1x1 – Piranhas
Sie sind klein und blutrünstig: Piranhas gelten auf der ganzen Welt als die ultimativen Killer-Fische. Mit rasiermesserscharfen Zähnen können sie ihre Beute in kürzester Zeit bis auf die Knochen abnagen – sofern man den zahlreichen Schauermärchen glaubt, die gerne verbreitet werden. Doch ist diese in Südamerika weit verbreitete Fischart wirklich so gefährlich wie ihr Ruf? Profi-Angler Jeremy Wade reist in die Tiefen des Amazonas, um genau diese Frage zu beantworten. Im brasilianischen Dschungel trifft er auf Augenzeugen, die selbst nur knapp einer Piranha-Attacke entgangen sind, und befragt einheimische Fischer nach ihren Erfahrungen mit den vermeintlichen Mörderfischen. Um ein für allemal mit dem Mythos aufzuräumen, Piranhas seien blutgierige Menschenfresser, entschließt sich der Biologe zu einem lebensgefährlichen Selbstversuch: Er springt in einen Fluss voller Piranhas und setzt sich sogar in einen Pool, der vor den gefräßigen Fischen nur so wimmelt. Ist Jeremy Wade lebensmüde, oder ist die waghalsige Aktion ein kalkulierbares Risiko? Vor einer Nachahmung seines Piranha-Experiments wird in jedem Fall abgeraten.
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1x2 – Auf der Suche nach dem Killer-Wels
Tatort Himalaja: In einem entlegenen Dorf in Nordindien häufen sich die Berichte über mysteriöse Todesfälle. Grund für das Verschwinden mehrerer Menschen soll ein gefräßiger Killer-Fisch sein, der im Fluss auf Beute lauert. Doch gibt es sie wirklich – riesige Süßwasserfische mit einem unersättlichen Appetit nach Menschenfleisch? Extrem-Angler Jeremy Wade reist in die abgelegene Gegend am Fluss Kali, um den gefürchteten Räuber aufzuspüren. Als Täter kommt für ihn nämlich nur einer in Frage: ein besonders großes Exemplar der Gattung Wels. Bei seiner Expedition in die Wildnis findet der Abenteurer mehr über die rätselhaften Vermisstenfälle heraus. Außerdem erhält er wichtige Informationen von Einheimischen, denn ihre Legenden vom sagenumwobenen Flussungeheuer enthalten einen wahren Kern.
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1x3 – Der Alligatorhecht
Mit Ausmaßen von drei Metern Länge und einem Maximalgewicht von 180 Kilogramm wirkt der riesige Alligatorhecht wie ein Urzeit-Relikt. Unzählige Mythen beschreiben den Hecht als monströse Kreatur, die „halb Fisch, halb Krokodil“ auch schon ausgewachsene Menschen verschlungen haben soll. Tatsache ist, dass die gigantischen Knochenhechte mit den messerscharfen, doppelten Zahnreihen zu den größten Süßwasserfischen des amerikanischen Kontinents gehören. Durch ihre Fähigkeit Luft zu atmen, können die Kolosse außerdem auch außerhalb von Gewässern bis zu zwei Stunden überleben. Der gigantische Raubfisch, der sich vornehmlich im trüben Wasser texanischer Flüsse bewegt, ist zweifelsohne Furcht einflößend. Aber macht ihn das, wie von einer Zeitung in New Orleans behauptet, zur ernsthaften Bedrohung? Ist der Alligatorhecht tatsächlich so gefährlich wie ein aggressiver Hai? Jeremy Wade macht sich in Texas auf die Suche nach den viel zitierten „Flussmonstern“, um ein realistisches Bild der Riesenfische zu bekommen.
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1x4 – Der Riesenwels
In dieser Folge von „Fluss-Monster“ reist Jeremy Wade nach Deutschland, um einem Furcht einflößenden Fisch-Mythos auf den Grund zu gehen: In einem Badesee in der Nähe von Berlin soll ein Riesen-Wels gesichtet worden sein. Diese besonders große Art von Süßwasserraubfisch kann eine Länge von bis zu drei Metern und ein Gewicht von 150 Kilo erreichen. Charakteristische Merkmale der Welse sind der lange Körper, ein abgeflachter Kopf mit so genannten Barteln – Tastorgane, die beim Aufspüren von Beute helfen – sowie ein gewaltiges Maul, das es dem Wels ermöglicht, seine Opfer im Ganzen zu verschlingen. Doch was ist dran an den Berichten, dass diese Giganten auch Menschen angreifen, so wie es am Schlachtensee bei Berlin vorgekommen sein soll? Profi-Angler Jeremy Wade befragt Zeugen, die dem sagenumwobenen Monsterfisch tatsächlich zu nah gekommen sind. Dann wirft er die Angel aus, um endgültig zu klären, ob der Riesenwels auch heute noch in europäischen Seen und Flüssen zu finden ist.
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1x5 – Der Arapaima
Einer alten lateinamerikanischen Legende nach hatten einst die Götter des Regenwaldes den hochmütigen Sohn eines Indianerhäuptlings am Amazonas mit einem unwiderruflichen Fluch belegt: Wegen seiner Überheblichkeit wurde der junge Mann dazu verdammt, fortan als Fisch auf dem Grund des riesigen Flusses zu leben. Aus diesem Grund trägt der Arapaima, einer der weltgrößten Süßwasserraubfische, in Brasilien bis heute den Namen des unglücklichen Häuptlingssohnes – Pirarucu. Mit seiner Länge von über drei Metern und 180 Kilogramm Gewicht ist der prähistorische Räuber eine Art lebendes Fossil, ein wahres Flussmonster der Urzeit. Und je größer der Fisch, desto ausschweifender sind meistens auch die Mythen, die sich um ihn ranken. Deshalb möchte Profi-Angler Jeremy Wade selbst herausfinden, was es mit dem ‚Arapaima gigas‘ auf sich hat. Ist der Raubfisch mit seiner kräftigen, knochenartigen Zunge und der geballten Kraft seines massigen Körpers tatsächlich eine Gefahr für den Menschen? Jeremy macht sich in dieser Episode der Dokumentar-Serie an den Niederungen des Rio Madeira auf die Suche nach dem sagenumwobenen Koloss.
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1x6 – Der Amazonas-Wels
Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Erde und ein einzigartiger Lebensraum für Raubfische aller Art: Seit Generationen ranken sich Legenden um menschenfressende Riesenfische, die im trüben Wasser des Urwald-Flusses auf Beute lauern. Doch was ist dran an diesen Schauermärchen? Profi-Angler Jeremy Wade reist nach Brasilien, um in der Nähe der Dschungel-Metropole Manaus nach einem ganz besonderen Amazonasbewohner zu suchen: dem so genannten Riesenantennenwels oder Piraiba. Mit einer Körperlänge von bis zu drei Metern und einem Maximalgewicht von über 220 Kilo ist dieser gigantische Süßwasserfisch die mit Abstand größte Welsart im gesamten Amazonasgebiet. Ob der Piraiba aber tatsächlich auch Jagd auf Menschen macht, ist bis heute nicht erwiesen. Tatsache dagegen ist, dass ein viel kleinerer Fisch deutlich mehr Angst und Schrecken in Südamerika verbreitet: der Candiru. Er wird nur wenige Zentimeter groß, ähnelt in seiner Körperform dem Aal und ist ein regelrechter Blutsauger. Der als „Vampirfisch“ verschriene Candiru hakt sich mit speziellen Stacheln in den Kiemen anderer Fische fest und ernährt sich dort von ihrem Gewebe und Blut. Doch auch der Mensch ist vor diesem Parasiten nicht sicher: Es gibt Berichte, nach denen eine besonders aggressive Candiru-Art erst in die Opfer eindringt, um sie dann von innen regelrecht aufzufressen. Fisch-Experte Jeremy Wade wirft die Angel aus und geht dem schaurigen Mythos auf den Grund.
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1x7 – Süßwasserhaie
Wer annimmt, dass sich Haie nur im Meer tummeln, irrt gewaltig. Manche dieser Raubfische trifft man auch in Seen und Flüssen an. – Leider handelt es sich dabei nicht um die harmlose, kleinwüchsige Gattung, sondern um äußerst aggressive und blutrünstige Riesen-Exemplare: die Bullenhaie. Bis zu 3,5 Meter lang und über 300 Kilogramm schwer, attackiert der „Carcharhinus leucas“, genau wie der Tiger- und der Weiße Hai, auch Menschen. In Australien beispielsweise kommt es jedes Jahr zu Angriffen in Binnengewässern, bei denen die Opfer schwer verletzt oder getötet werden. Doch warum verlassen diese Tiere für unterschiedlich lange Zeitperioden den Ozean und wagen sich in Flussläufen weit ins Landesinnere vor? Fraglich ist auch, wie die Meeresbewohner den Wechsel von Salz- auf Süßwasser so problemlos verkraften können. Profi-Angler Jeremy Wade sucht in Down Under ausgewiesene Hai-Experten auf und versucht im Brisbane River in Queensland eines der gefürchteten Flussmonster zu ködern.
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