User-Reviews
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Death of a Ladies' Man
In den 104 Minuten rauscht der Film über seine drei selbstauferlegten Akte, in denen partout kein Mitgefühl mit dem trinksüchtigen College-Professor Samuel O'Shea aufkommen möchte. Nach der Diagnose eines schweren Hirntumors bei ihm lässt er sein Leben Revue passieren und gewährt Einblicke in seine Vergangenheit und seine wil...
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Eingeschlossene Gesellschaft
Wenn Sönke Wortmann eines machen kann, dann ist es Potential verschenken. Im Gegensatz zum letztjährigen Contra, wo er sich zu viele Themen aufgehetzt und links liegen gelassen hat, könnte man meinen, dass ein Lehrerzimmer für ihn einfacher zu gestalten ist. Und ja, dies gelingt ihm durchaus und unterhält, was vor allem daran...
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Choose or Die
Das Spielkonzept, das man als eine übernatürliche Version von Black Mirror: Bandersnatch bezeichnen kann, ist eigentlich interessant und sorgt für die entsprechende Spannung und den Ekel, aber aus irgendeinem Grund muss Meakins viel Wert auf die Charaktere legen, die von Beginn an nicht interessant sind. Die Freundschaft zwis...
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Touch the Sound -A Sound Journey with Evelyn Glennie
Die Zelebrierung des Tons, der in all seinen Facetten vom Bewegbild nicht zu trennen sein wird. Regisseur Thomas Riedelsheimer begleitet dabei die fast gehörlose Percussionistin Evelyn Glennie beim Musizieren in Metropolen, auf dem Land und in Gebäuden rund um den Globus und porträtiert ihren Werdegang sowie ihre philosophisc...
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Kritik von memorylab
One of These Days wäre ein unterhaltsames Kammerspiel rund um einen nagelneuen Pick-up-Truck im US-Bundesstaat Texas geworden, denn an diesem Fahrzeug prallen die amerikanischen Sitten und Lebensverhältnisse aufeinander. Die Spielregeln: Eine der beiden Hände der ausgelosten Teilnehmer muss stets den Pick-up berühren, ansonte...
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Bubble
Sowohl visuell als auch technisch ist Bubble von Regisseur Tetsurō Araki auf hohem Niveau unterwegs mit farbintensiven Frames, in denen Waisenkinder Parkour-Wettkämpfe als Team durch die unterwassergesetzten Hochhäuserruinen Tokyos absolvieren und dabei um den Essensvorrat ihrer Gegner kämpfen. Die 2D-Zeichnungen der Charakte...
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Kritik von memorylab
2 Stunden und 20 Minuten lang fegt Everything Everywhere All at Once von den Daniels wie ein audiovisueller Orkan über den Zuschauer hinweg, von dem man sich erst einmal erholen muss. Dabei ist ihr zweiter Langfilm ein großes Sampling-Festival geworden, indem sie nicht nur Elemente aus ihren bisherigen Multiversum-Projekten w...
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Kritik von memorylab
Ein interessantes, dreigeteiltes Kammerspiel in einer Schneiderei des britischen Migranten Leonard Burling (Mark Rylence), der maßgenaue Anzüge für seine Klienten aus dem Gangster-Milieu in Chicago kreiert. Das Erzähltempo ist behutsam und dialoglastig, kommt aber dadurch mehrmals fast zum Stehen, ehe Burling die Handlung dur...
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Arielle, die Meerjungfrau
Während Der König der Löwen die Fortführung eines autoritären Regierungsstils behandelt, wird in Arielle, die Meerjungfrau die Monarchie von König Triton und seinen Töchtern glorifiziert. Zusätzlich wird in dieser Coming-of-Age-Story eine merkwürdige Liebesbotschaft vermittelt, in dem Arielles bloßes Aussehen und ihr tollpats...
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X
Slasher-Horror und Mainstream-Techno teilen sich ein schweres Schicksal: Jede Kinogänger:in erwartet die Morde, den Horror und wollen dabei in einen Bereich des dunklen Abgrunds der Menschen hineinblicken, genauso wie Clubgänger:innen in einem Mainstream-Techno-Track die wummernde Bassdrum, die einprägsame Bassline und die Hi...