Wenn die Ehefrau den stoischen Protagonisten bittet, weniger von seiner Klinik zu sprechen, könnte dies auch für den Regisseur gelten. Sein selbstverfasstes Drehbuch ist fixiert auf das medizinische Wirken Fanons, der scheinbar keinerlei Schwächen hat. Mit frustrierender Naivität unterstützt die steife Inszenierung die Psychiatrie, deren Verankerung in Sexismus, Klassismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus und Kolonialismus - letzte beide zwei zentrale Themen Fanons politischer Schriften - nie aufgezeigt wird.