So bad its good, gilt in Rose Glass’ enigmatischer Exploitation nicht nur für die ätzende Ästhetik von Fitness-Kult, Vintage-Video-Look und Vokuhila, sondern die Hauptfiguren. Beider mit Substanzabhängigkeit parallelisierte Sucht füreinander durchbricht jegliche moralische oder gesetzliche Grenzen und lässt sie wortwörtlich über sich hinauswachsen. Derlei bizarre Fantasy-Fetisch-Szenen fließen nahtlos in surreale Schwärmerei, die dem Inferno aus Schäbigkeit, Sex und Sadismus in zärtliche Traumwelten entrinnen. Der pulsierende Soundtrack und die organischen Darstellungen kulminieren in einem schillernden Sleaze-Fest.