Als distanziertes Protagonisten-Duo Julia von Heinz‘ Leinwandversion des BestsellersToo Many Menspielen Dunham und Fry ihre Routine-Rollen, jeweils für sich statt miteinander. Fry tut das recht unterhaltsam, Dunham aufdringlich. Herausfordernde Themen wie generationsübergreifende Traumata, anhaltender Antisemitismus und verweigerte Rückerstattung ignoriert die sentimentale Story, deren Darstellung des postsowjetischen Polens in Klischees versackt. Ähnlich abgegriffen sind die Gags und die aufgesetzt wirkenden Dialoge. Glaubwürdig ist einzig das Setting, dessen kalte Tristesse die markanten Kamerabilder unterstreichen.