Bildnachweis: © Giulia Schelhas / DFFB

Berlinale 2022

von Lida Bach

Mit seinen traumwandlerischen Bildern und nuanciertem Schauspiel ist Katharina Rivilis prägnantes filmisches Poem eine Erinnerung daran, dass im Film - genau wie in jeder kreativen Ausdrucksform - Mehr nicht mit Mehrwert gleichzusetzen ist. In kaum einer halben Stunde gelingt der Regisseurin, die gegenwärtig an ihrem ersten Langfilm arbeitet, einen empfindsame Entwurf über die Widersprüche des Herzens. Dessen Regungen sind in den intimen Beobachtungen zugleich unverlässlich und unauslöschlich, schmerzlich und schwelgerisch: ein Echo, lauter als der eigentliche Klang.

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