Dank der konzisen Laufzeit und leichthändigen Inszenierung fliegt Rebana Liz Johns zweiter Dokumentarfilm so rasch dahin wie die Stationen, die der mobile Schauplatz passiert. Ihre Interviews mit den wechselnden Insassinnen des Frauenabteils in Dubais Regionalzug fügen sich zu einer lebendigen Collage feministisch gefärbter Facetten von enttäuschend geringer Diversität. Die durch das Filmteam potenzierte Öffentlichkeit tut ein Übriges, um Konfliktthemen auszusparen. Die künstlerische Schwarz-Weiß-Ästhetik wird zum unfreiwilligen Marker für die Reduktivität des gesellschaftlichen Teilbilds.