Als wären zwei Vertreter der altväterlichen Avantgarde nicht genug, wirft Mitra Farahani noch Pasolini dazu. Sein Gedicht „I am a Force from the Past“ inspirierte den in amateurhaft abgefilmten Mail-Austausch Jean-Luc Godards und Ebrahim Golestans und eine geradezu geriatrisch gestrige Zwanghaftigkeit verströmt die behäbige Huldigung wahrhaftig. Etwas Ikonoklasmus oder wenigstens Rütteln am Podest, das den Blick auf die Diversität der Filmgeschichte versperrt, wäre angebracht. Die Regisseurin scheint dazu prädestiniert, tut jedoch das Gegenteil.