Von der tänzerischen Anmut, die der Titel verspricht, sind die stolpernden Bilder weit entfernt. Wenn das Gewackel nicht flau im Magen macht, dann tut es die voyeuristische Vorführung der handlungszentralen Inzest-Liaison. An einer Erforschung der komplizierten Konflikte, die solche eine Beziehung hierzulande auf gesetzlicher, gesellschaftlicher und meist auch privater Ebene mit sich bringt, ist Isabelle Stevers prätentiöser Partnertanz von Anfang an nicht interessiert. Das Sex-Schaustück im Fernsehformat glotzt gierig, während es moralinsauer verdammt.