Mit ebenso viel Besonnenheit, wie sie Erzieher*innen und Schülerschaft einer entlegenen Dorfschule für ihre autistische Mitschülerin aufbringen, konturiert Betania Cappato die Figuren ihres zutiefst persönlichen Kinderfilms. Dessen stille Kraft liebt in aufmerksamer Beobachtung vertraulicher Augenblick kindlichen Austauschs und Erlebens. Sie bedeuten für die in sich zurückgezogene Hauptfigur gewaltige Schritte Richtung eines sozialen Miteinanders, das ihr an 17 anderen Schulen verwehrt wurde. Die wirtschaftliche Instabilität des Handlungsschauplatzes erinnert indes daran, wie kostbar solche Schutzhorte sind.
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