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Die schlechtesten Kinostarts 2018

226 Kritiken zu diesjährigen Kinostarts haben wir verfasst und veröffentlicht. Heute stellen wir euch die Filme vor, die von uns eine Wertung  unter 3 Punkten bekamen. Es geht also um die schlechtesten Kinostarts von 2018. Es sind wieder einige, aber so viel sei verraten: Die Liste der besten Kinostarts (kommt in Kürze) ist länger. War ein gutes Jahr. Hier die Ausnahmen.

Was waren eure Flops des Kinojahres 2018 und gibt es in unserer Liste den ein oder anderen Film, den ihr vielleicht gar nicht so verkehrt fandet?

14
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Blumhouse präsentiert: Wahrheit oder Pflicht

2,5
Schlecht gespielt, billig visualisiert und inhaltlich lachhaft zusammengesetzt: "Blumhouse präsentiert: Wahrheit oder Pflicht" ist ein wirklich mieser Horrorfilm, um den man lieber einen großen Bogen machen sollte.

13
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The Happytime Murders

2,5

"The Happytime Murders" hätte wirklich etwas besonders werden können, wenn die Macher nur nicht so plump sowie rabiat einzig und alleine auf Vulgarität und pubertären Klamauk gesetzt hätten. Es ist wirklich zu bedauern, dass aus dieser Welt, mit all ihren Möglichkeiten, nicht mehr gemacht wurde. Eine wirklich bittere Enttäuschung.

12
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Rememory - Im Schatten der Erinnerung

2,5

Unplausible Wendungen, Logiklücken und ein gleichermaßen überkonstruiertes und unstrukturiertes Drehbuch ersticken die interessante Grundidee. Mit den ethischen Aspekten der komplexen Materie ist Mark Palansky ebenso haltlos überfordert wie mit dem sensiblen Themenkomplex von Trauer, Schuld und Erinnerungen. Das fähige Ensemble kann den unterentwickelten Figuren keine psychologische Glaubwürdigkeit verleihen. Und nebenbei: Warum schützt weder den bahnbrechenden Hightech-Erinnerungs-Decoder noch die kostbaren Erinnerungsdateien irgendein Passwort?

11
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Safari - Match Me if You Can

2,5

"Safari - Match Me if You Can" ist unreflektiert und plakativ. Er versteht weder die (durchaus moralisch fragwürdige) Faszination hinter Dating-Portalen wie Tinder, noch bringt er Verständnis für Menschen auf, die diese Portale nutzen. Stattdessen bleibt der Zuschauer in dem Zustand eines Zoo-Besuchers, der sich daran erfreut wie die "Tiere" (als solche treten sie in der "Safari"-App auf) in ihrem Gehege auf und abgehen. Weder das Gehege, noch das Verhalten des Tieres werden hinterfragt oder verstanden. 

10
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Utoya 22. Juli

2,5

Der reißerische Massenmörder-Thriller spekuliert auf das tiefsitzende Trauma, das die Anschläge hinterlassen haben. Statt irgendeine Form dramaturgischer, psychologischer oder interpretativer Aufarbeitung der Taten zu versuchen, geilt sich die Inszenierung plump am Grauen auf. Interesse an den Opfern ist nicht erkennbar. Die Jugendlichen sind weniger Protagonisten als Statisten, die schreiend herumflitzen, im Wald kauern oder umfallen. Zwischendurch wird über Katzenvideos und Pop-Songs gequatscht, weil von einem irren Rechtsradikalen verfolgt zu werden offenbar genauso öde ist wie der spannungsfreie Exploitation-Streifen.

9
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Das Zeiträtsel

2,5

„Das Zeiträtsel“ soll die Herzen erwärmen, zum Nachdenken anregen und eine phantastische Geschichte erzählen. Nichts davon will wirklich gelingen. Dafür ist die Disney-Produktion einfach zu steril süßlich, plump erzählt und malträtiert mit ihren Kalendersprüchen die Nerven.

8
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Der Dolmetscher

2,0

Das in der uninspirierten Handwerksmanier eines Fernsehspiels inszenierte Road Movie ist ein Plädoyer zugunsten geschichtsblinden und selbstgerechten Nazinachwuchses. Dessen Vertreter auf der Leinwand sollen Eigenschaften sympathisch machen, die den reaktionären Konservativismus nur betonen: Paternalismus, Chauvinismus und feiger Opportunismus. Eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit fehlt zwischen altbackenen Gags und konstruierten Aktionen ebenso wie Humor, Dramatik und Verve. Dramaturgisch und historiologisch geht es keinen Schritt voran.

7
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Intrigo: Tod eines Autors

2,0

Überkonstruierte Figurenverwicklungen und konfuse Wendungen machen Daniel Alfredsons Bestseller-Verfilmung zur unfreiwilligen Karikatur des zugkräftigen Fließbandprodukts, das hier abgeliefert werden soll. Lustlos chargierende Darsteller und Mangel an Atmosphäre prägen den verworrenen Mystery-Krimi, der kaum um Kasseneinnahmen bangen muss. Der Werbestempel „nordischer Krimi“ ist ja inzwischen ähnlich populär wie „die neue Komödie aus Frankreich“.

6
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Loro - Die Verführten

2,0

Die internationale Kinofassung verkürzt Paolo Sorrentinos Zweiteiler auf eine 145-Minuten-Skizze. Bedauerlich, denn ein Bruchteil der Laufzeit genügte für die raren dramatisch relevanten Szenen, in denen der Name Forza Italia nie fällt. Verbrechen und Verwerflichkeit des Hauptcharakters verharmlost und negiert die chauvinistische Macht- und Sexphantasie über einen dynamischen Charmeur und findigen Mann der Tat (doch, doch, gemeint ist Berlusconi), der das Pech hatte, dass zu viele dauerwillige Showgirls heiß auf ihn waren. Den Rest der Laufzeit gibt‘s Porno-Party zu Popmusik.

5
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Unsane - Ausgeliefert

1,5

Steven Soderbergh hat sein iPhone entdeckt. Doch das dient der schrillen Inszenierung bloß als visuelles Gimmick, genau wie das verstörende Setting. Statt das inhumane Psychiatriesystem filmisch zu kommentieren, wie es der Film zu tun vorgibt, schürt die krude Story Vorurteile gegenüber Patienten und das altbewährte Stereotyp der hysterischen unzuverlässigen Erzählerin. Selbst für trashige Unterhaltung taugt die tumbe Reißbrett-Handlung voller abstruser Wendungen, Logiklücken, langweiliger Klischeetypen und abgegriffener Horror-Versatzstücke nicht.

4
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The 15:17 to Paris

1,0

Ein Unfall sondergleichen. Clint Eastwood beweist abermals sein reaktionäres Gedankengut und besetzt drei authentische Helden als sich selbst, um zu unterstreichen: Wer strahlen möchte, muss amerikanisches Blut in sich tragen. "The 15:17 to Paris" jedenfalls ist der bisherige Tiefpunkt im Schaffen von Clint Eastwood. Auch "American Sniper" war zweifelsohne ein rechtspopulistisches Debakel, aber immerhin noch filmisch versiert. "The 15:17 to Paris" hingegen ist schmucklos, hölzern, unfassbar uninspiriert und obendrein gnadenlos dumm.

3
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Der andere Liebhaber

1,0

Der aalglatt inszenierte Mix aus Sex, Ekelmomenten und sinn- und zusammenhanglosen Szenen versteckt seinen Voyeurismus hinter den aufgetakelten Szenenbildern einer Markenreklame und Thriller-Klischees. Das Resultat ist jedoch so offenkundig spekulativ und uninspiriert, dass es weder für Spannung reicht noch für Grusel. Letzten erzeugt dafür die sozial und wissenschaftlich gleichermaßen rückständigen Zerrbilder.

2
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Fifty Shades of Grey - Befreite Lust

1,0

E.L. James ist eine Meisterin darin, mit Scheiße Geld zu verdienen. Nicht nur haben sich ihre Bücher millionenfach verkauft, auch haben die beiden ersten Filme des Franchises eine erschreckend hohe Summe eingespielt. Beim letzten Teil wird das wohl nicht anders sein. "Fifty Shades Freed" ist genau der Abschluss, den Fans des Franchises verdient haben. Ein langweiliger und belangloser Film, der den prüden Sex durch Nicholas Sparkseskes Melodrama austauscht und damit weder schlechter, noch besser ist als die ersten beiden Teile.

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Abgeschnitten

0,5

Gratulation an alle Beteiligten. Es ist schwer möglich nach der Sichtung von „Abgeschnitten“ daran zu glauben, dass dieses Jahr noch ein schlechterer Thriller die deutschen Kinos erreichen wird. Eine desaströses Vollkatastrophe!

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