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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In ihrer Show sorgte die Happytime Gang jahrelang für lachende Kinderaugen, doch hinter den Kulissen kann es den Stars des in die Jahre gekommenen Puppen-Ensembles gar nicht versaut genug zugehen. Die skandalöse Dauerparty endet abrupt, als ein mysteriöser Killer ein Ensemble-Mitglied nach dem anderen umbringt. Die mit allen Wassern gewaschene Detective Edwards (Melissa McCarthy) übernimmt den Fall und muss sich dafür mit ihrem verhassten Ex-Partner Phil zusammenraufen. Phil, selbst eine Puppe, sorgte vor Jahren mit einem schlimmen Patzer für den Ausschluss sämtlicher Puppen vom Polizeidienst. Doch in diesem Fall ist er unersetzbar. Und so stürzen sich die beiden ungleichen Cops in die Arbeit – und tauchen in einen wahrhaft lasterhaften Sündenpfuhl ein...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

trägt eine schwere Bürde, immerhin war sein Vater Jim Henson Schöpfer von The Muppet Show, beteiligt an Evergreens wie Sesamstraße und Kultfilmen wie Die Reise ins Labyrinth und Der Dunkle Kristall. Alles Werke für Kinder, bzw. die ganze Familie. Doch Brian Henson, der 1992 sein Regiedebüt mit Die Muppets Weihnachtsgeschichte gab, nutzt Puppen auch für Comedyshow für Erwachsene und hat damit seit langem großen Erfolg. Seine Idee mit The Happytime Murders diesen Erfolg nun auf der Leinwand zu wiederholen ist leider gründlich schiefgegangen. Dabei sind die Voraussetzungen alles andere als schlecht.

Im Zentrum von The Happytime Murders steht eine Welt, in der Menschen („Fleischis“) und Puppen Seite an Seite leben und das weitestgehend friedlich, aber gewiss nicht gleichberechtigt. Puppen gelten als minderwertig. Viele von ihnen hausen in Ghettos, wo sie sich Zucker, für die Plüschwesen eine Drogen, durch die Nase ziehen und ihre Körper meist für ein paar Cent zur Verfügung stellen. Was hätte man damit nicht alles anstellen können? Wunderbare, witzige Allegorien und Parabeln, aber leider nutzt Henson und sein Autor Todd Berger(It's a Disaster) das Konzept lediglich dafür Vulgaritäten im Sekundentakt zu generieren und lässt das reizvollste und ergiebigste Element von The Happytime Murders links liegen. Sehr ärgerlich.

Es mag ja zu Beginn noch etwas Befremdlich-komisches haben, wenn eine Puppe, die wirkt, als käme sie gerade aus der Sesamstraße, danach fragt, ob sie einen oral befriedigen darf. Das große Problem dabei ist The Happytime Murders  einzig und alleine ebendarauf setzt und sich somit in eine wenig unterhaltsame, repetitive Spirale versetzt, aus den die Komödie mit (Spy - Susan Cooper Undercover), (Mädelsabend), (Community) und (Inherent Vice - Natürliche Mängel) keinen wirklichen Ausweg findet. Dabei ist die Geschichte vom plüschigen Ex-Bullen und Privatschnüffler Phil, der in klassischer Manier des Film Noir an eine Femme Fatale und in ein Komplott gerät, im Grunde gar nicht mal schlecht. Sehr simpel und einseitig, aber sie würde funktionieren, wenn sich die Komödie nicht viel lieber in die diametrale Richtung bewegen würde. Da bleibt einem das Lachen, wenn der Film es einmal schafft eines auszulösen, fast schon im Hals stecken, wegen dem ganzen, verschwendeten Potenzial.

Ebenfalls zum Lachen ist übrigens die FSK-Freigabe. The Happytime Murders  startet mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren, was bedeutet, dass die Komödie bereits Sechsjährige im Kino sehen dürfen, wenn ein Erziehungsberechtigte/r als Begleitung mit dabei ist. Brian Hensons Film ist aber vom Vokabular und seinem Umgang mit Sexualität, Drogen- und Machtmissbrauch so explizit und geradeaus, dass diese Freigabe absolut willkürlich und falsch wirkt. Mögen manche Puppen noch so süß und knuddelig wirken, der Film ist es nicht. Dazu kommt seine Gewalt, die sich zwar meist nur gegen Puppen richtet, dennoch dürften Kinder es wohl wenig amüsant finden, wenn eine Puppe von Hunden unter tösendem Todesgeschrei zerfetzt wird.

Fazit

"The Happytime Murders" hätte wirklich etwas besonders werden können, wenn die Macher nur nicht so plump sowie rabiat einzig und alleine auf Vulgarität und pubertären Klamauk gesetzt hätten. Es ist wirklich zu bedauern, dass aus dieser Welt, mit all ihren Möglichkeiten, nicht mehr gemacht wurde. Eine wirklich bittere Enttäuschung.

Kritik: Sebastian Groß

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