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1x1 – Episode 1

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1x2 – Episode 2

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1x3 – Episode 3

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1x4 – Episode 4

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1x5 – Episode 5

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1x6 – Episode 6

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1x7 – Episode 7

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1x8 – Episode 8

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Inhalt

Im schwarzen Sand liegt eine Leiche. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Nur die aus Reykjavík in ihre Heimat zurückgekehrte Polizistin Anita findet die Umstände mysteriös. Der Fall zwingt sie, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Kritik

Die imposante Landschaft schenkt der konventionellen Prämisse, mit dem der zweite Mystery-Krimi im Programm der Berlinale Series beginnt, bedeutend mehr Atmosphäre als die inszenatorischen Spielereien des Regisseurs und Co-Drehbuchautors. Baldvin Zs skurrile Nachnamenskürzung scheint ein weit beunruhigenderes Vorzeichen als die düsteren Visionen, von denen Protagonistin Anita (Aldís Amah Hamilton, Katla) heimgesucht wird. Die Rückkehr der skeptischen Ermittlerin in das isländische Kaff, das sie vor 15 Jahren verließ, weckt nicht nur in ihr düstere Impulse.

Eine Tote am steinigen Strand scheint geradezu auf die Neuangekommene zu warten und geradezu als wüsste sie das, übernimmt Anita eifrig den rätselhaften Fall der jungen Frau, deren Leiche im titelgebenden Sand gefunden wird. Das stereotype Szenario, das Z mit Ragnar Jónsson und Hauptdarstellerin Hamilton konstruieren, grenzt an eine Parodie klassischer Krimi-Vorgaben. Ein Mord, ein Detektiv von außerhalb, eine verschwiegene Gemeinde, aus der es jemand gewesen sein muss, eingerahmt in eine pittoresk unheilvolle Landschaft.

Umso enttäuschender ist der Mangel an Ironie und allgemein Humor. Wie der markige Spitzname ahnen lässt, will Z der Produktion unbedingt einen stilistischen Stempel aufdrücken, hat aber außer solide arrangierten Versatzstücken nichts zu bieten. Anitas angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter (Steinunn Ólína Þorsteinsdóttir, Vultures), die Begegnung mit ihrem Ex und inkompetente Kollegen provozieren im wahrsten Sinne Déjà-vus in Serie. Statt der Aura unterschwelliger Bedrohung und Geheimnis, die übersinnliche Einsprengsel beschwören sollen, überwiegt nur tödlicher Langweile.

Fazit

Islands erhabene Naturkulissen, ein fähiges Ensemble und passabler, obzwar generischer Plot sind das solide Fundament, auf dem Baldvin Z sein Mystery-Reihe stützt. Der bewährte Mix aus Krimi und Mystik mit einer reservierten Detektivin im Handlungsmittelpunkt wird in den ersten Folgen exakt nach dem Bauplan unzähliger ähnlicher Produktionen errichtet. Das wirkt stabil, ist allerdings das Gegenteil von originell und spannend. Humor existiert trotz optimaler Voraussetzungen nicht, dabei wäre das Fließbandfabrikat gerade als Persiflage äußerst ausbaufähig.

Kritik: Lida Bach

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