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1x1 – Episode 1

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1x2 – Episode #1.2

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1x3 – Episode #1.3

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1x4 – Episode #1.4

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1x5 – Episode #1.5

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1x6 – Episode #1.6

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1x7 – Episode #1.7

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1x8 – Episode #1.8

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Inhalt

Neve Kelly ist tot. Sie steckt in der Zwischenwelt fest und muss herausfinden, wer sie getötet hat.

Kritik

Stell dir vor, du schlurfst nach einer Partynacht nach Hause und merkst vor dem Spiegel, dass die Linien an deinem Hals nicht verschmiertes Make-up sind, sondern Würgemale. So ergeht es Neve (Clara Rugaard, Teen Spirit) in dem auf vorerst acht Episoden ausgedehnten Mystery-Krimi, dessen Auftakt Sky bei den Berlinale Series vorstellt. Weil Gott, auf den die von Ed Lilly und Thora Himarsdottir inszenierten ersten Folgen wenig subtil anspielen, hat die Jesus-Nummer nur halbherzig durchgezogen. 

Die von ihrer Ermordung und Auferstehung skurrilerweise unerschütterte Heldin hat keine Geisteskräfte wie durch Wände gehen oder schweben, sondern muss weiter duschen, Klamotten wechseln und wenn sie irgendwo hin will, auf ihr Motorrad steigen. Wenigstens kann sie rasen, da Unfälle ihr nichts anhaben. Darüber, ob und wie Neve auf der Suche nach ihrem Mörder Lebende beeinflussen kann, sind die Drehbuchautor*innen uneinig. Mutter (Rebecca Root, Creation Stories) kriegt von der Geistertochter nichts mit, der Alkoholiker-Vater alles.

Beeindruckt ist er von der Schock auf Schock türmenden Situation - Tochter ermordet, jemand aus der kleinen Gemeinde ist der Täter, Tochter auferstanden, er auserwählt ihr zu helfen - nicht weiter. Gleichmut liegt offenbar in der Familie. Die nicht nur in dramaturgisch beabsichtigtem Sinne befremdlichen Reaktionen der Figuren auf die abstruse Prämisse generiert mehr unfreiwillige Komik als Spannung. Zweite kommt in den lahmen Anfangsfolgen genauso wenig auf wie Atmosphäre, die tote Vögel und dräuender Soundtrack erschaffen sollen.

Fazit

Eine grotesk-komische Prämisse, aberwitzige Handlungseinfälle, wiederholte Brüche der inneren Logik und Klischee-Kulissen machen das britische Remake der belgischen Mystery-Serie Beau Sejour perfekt für eine makabere Persiflage auf Genre-Stereotypen. Leider verkennt Sky Uk bei seiner ersten hausinternen Eigenproduktion das satirische Potenzial. Die trotzige Ernsthaftigkeit der ungelenken Mixtur aus Whodunnit und Fantasy provoziert erst Recht unbeabsichtigte Lacher, die das bemühte Schauspiel kaum bremst. Manche Konzepte für TV-Serien bleiben besser tot und begraben.

Kritik: Lida Bach

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