1.3

MB-Kritik

Shark Terror 1995

Action, Adventure, Comedy, Horror, Thriller – USA, Italy

1.3

David Luther
George Barnes Jr.
Scott Silveria
Kirsten Urso
Richard Dew
Sky Palma
Norma J. Nesheim
Gregg Hood
Carter Collins
Natasha Etzer
Larry Zience
Jay Colligan
Coleman Ray
Dick Robison
Dana Paul
Danny Ray Bullington

Inhalt

Erholungsort Hampton Bay: der erfahrenen Meereskundler Dag Soerensen und seine Familie betreiben ein kleines Aquarium mit Delphinen. Der reiche Grundbesitzer Lewis will das Land für einen Hotel-Komplex. Plötzlich werden am Strand die schrecklich verstümmelten Leichen von Badegästen gefunden. Und es kommt noch schlimmer. Der wütende Killer-Hai macht das von Lewis gesponserte Windsurfer-Rennen zum blutigen Desaster. Die Touristen-Saison scheint gelaufen. Gegen eine hohe Prämie soll Dag die unberechenbare Bestie erledigen. Gleichzeitig heuert Lewis zwei Gangster an, Dag aus dem Weg zu rühmen. Aber jetzt legt der Hai erst richtig los.

Kritik

Na an was erinnert uns diese Geschichte? Richtig, hier hat jemand versucht den Film „Der weiße Hai“ eins zu eins zu kopieren. Ok das ist nicht ganz richtig. Deutliche Einflüsse von „Der weiße Hai 2“ sind ebenfalls zu finden. Doch kann dieser Film mit diesen Meilensteinen mithalten? Um die Spannung vorweg zu nehmen, NEIN, nicht mal annähernd.

Vielleicht hat der Film gerade deswegen nicht nur einen Namen sondern mehrere. Die unschuldigen Konsumenten werden in die Irre geführt. Ursprünglich als „Cruel Jaws“ betitelt, wanderte der Film in Deutschland erst unter dem Namen „The Beast – Unheimliche Tiefe“, später dann als „Shark Terror“ in die Läden. Fälschlicherweise wird er auch oft als „Jaws 5“ bezeichnet, was selbstverständlich eine Lüge ist. Dieser Film hat nix mit der Reihe zu tun. Aber somit hat der Verleih die Möglichkeit, diesen Film möglichst häufig zu verkaufen.

Doch egal welcher Titel hier genutzt wird, nichts täuscht darüber hinweg, dass es sich um einen billigen Abklatsch sämtlicher Haifilme handelt. Munter zusammengeklaut und keinen Platz für neue Schauwerte. Drittklassige Schauspieler werden hier auf den Zuschauer losgelassen und diverse Nebenplots verwirren unnötig. Zumal diese auch häufig nicht zu einem konkretem Ziel führen und nur als nerviges Beiwerk zu betrachten sind. Wenig glaubhaft wird der Kampf, Mensch gegen Killermaschine runtergespult. Selbstverständlich werden auch sämtliche Klischees des Tierhorror Genres munter zusammen gemischt. Nicht nur der gierige Geschäftsmann, welcher um jeden Preis die Touristen opfert, sowie ein getöteter Hai, welcher selbstverständlich nicht die Killermaschine ist... Es ist ermüdend sich dieses zum zwanzigsten Mal anzusehen. Was bei „Der weiße Hai“ wunderbar geklappt hat, will hier nicht zusammen passen, da auch einfach zu viele Klischees genutzt werden. Frei nach dem Motto: Gut geklaut ist halb gewonnen, hat der Regisseur hier eindeutig zu viel des Guten gewollt. Man könnte fast meinen, dass hier die Drehbücher vom weißen Hai 1 und 2 zusammen gepackt wurden, diverse Seiten entfernt wurden, und die Lücken mit substanzlosem Quatsch gefüllt wurden.

Zu allem Überfluss wurde noch der „Star Wars“ Theme in dieses Machwerk eingearbeitet. Eine absolute Dreistheit, welche nicht wieder gut zu machen ist. Gibt es auch Positives über den Film zu berichten? Nicht wirklich. Zwar haben wir hier einen relativ hohen Bodycount zu verzeichnen, doch aufgrund der Nebenplots kommt immer wieder Langeweile auf. Jedoch sind die Kills relativ blutig ausgefallen, sodass der eine oder andere doch noch auf seine Kosten kommt. Auch die Tricktechnik lässt stark zu wünschen übrig. Die Animationen sind schlecht und der Hai sieht absolut künstlich aus. Positiv zu verzeichnen ist allerdings, dass es sich bei dem Hai meist um eine Puppe handelt und nicht wie neuerdings fast schon Standard, um einen animierten Hai. Dies reicht allerdings nicht aus; um aus „Cruel Jaws“ oder „Shark Terror“ oder wie auch immer einen guten Film zu machen.

Fazit

„Cruel Jaws“ kann vielleicht Hardcore Fans überzeugen. Für alle anderen Konsumenten ist dieser Film eher eine Tortur und dies nicht im positiven Sinne. Jeder der hofft, einen Film wie „Der weiße Hai“ zu erwarten wird enttäuscht. Hier lieber zum Original greifen.

Autor: Kuehne Kuehne
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