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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als Legionen von Monstern aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet und auf Jahre den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe erfordert. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer, die Kaiju genannt werden, konstruiert man gewaltige, als Jaegers bezeichnete Roboter - sie werden gleichzeitig von zwei Piloten gelenkt, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke gekoppelt sind. Doch selbst die Jaegers können gegen die unerbittlichen Kaiju kaum etwas ausrichten. Angesichts der drohenden Niederlage müssen sich die Verteidigungstruppen wohl oder übel auf zwei Soldaten verlassen, denen man zu allerletzt Heldentaten zutrauen würde: auf einen heruntergekommenen Ex-Piloten und eine Rekrutin ohne jede Erfahrung. Sie sollen gemeinsam einen legendären, bisher als völlig veraltet eingestuften Jaeger steuern. Weil das apokalyptische Inferno unausweichlich scheint, bilden die beiden das letzte Bollwerk der Menschheit.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Kampf um den Sommer-Blockbuster 2013 ist eröffnet: Wenn die Temperaturen steigen und der durchschnittliche Kinobesucher eher im Freien weilt, bedarf es einschlägiger Filme, um ihn zurück in den Kinosessel zu beordern. Dies ist altbekannt und so auch von den Studios angedacht, die dann nämlich ihre bombastischen 3D-Hyperwerke in die Kinos bringen. Während Paramount mit „World War Z“ an den Start geht, Disney mit „The Lone Ranger“ den anscheinend größten Flop hinlegt und Warner Bros. bereits den „Man of Steel“ ins Rennen geschickt hat, wartet letzteres mit einem weiteren heißen Eisen auf – die Monsters-versus-Robots-Orgie „Pacific Rim“. Doch größere Monster bieten im Filmvergleich bei Weitem keinen Vorteil. Um der Wertung gerecht zu werden, muss unterschieden werden… Regisseur Guillermo del Toro hat bei Filmen viel öfter die Finger im Spiel, als man glauben mag. Obwohl der 48 jährige Mexikaner mit „Pacific Rim“ seinen zehnten Spielfilm abliefert, wirkte er zudem an Filmen wie „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“, „Don’t Be Afraid of the Dark“, „Kung Fu Panda 2“ und dem kürzlich erschienenen „Mama“ mit. Del Toro hat einen Hang zu mythischen Wesen, Monstern und anderen Märchenfiguren, die er – oft verbunden mit Horror-Elementen – visuell eindrucksvoll zu inszenieren weiß. Auch wenn sich die Filme thematisch oft unterscheiden mögen, geht es dem Regisseur, laut eigenen Angaben, dennoch darum, am Ende seiner Karriere einen Film geschaffen zu haben, zu dem all seine Werke beitragen sollen. Der Beitrag, den „Pacific Rim“ dabei leistet, liegt auf der Hand: seine visuell-wuchtige Ausdruckskraft, mit der Del Toro die Alien-artigen Monster (Kaiju) auf die Erde und die Robots (Jaeger) gegen diese kämpfen lässt. Soweit sei dann auch der Inhalt des Films erklärt: Durch ein Welten-verbindendes Portal gelangen immer wieder die Kaiju auf die Erde, mit dem Ziel, sie zu zerstören. Das – wie könnte es anders sein – US-amerikanische Militär entwickelte im Laufe der Kriegsjahre die Jaeger, riesige Kampfmaschinen, die per Gedankenkontrolle durch die zwei Piloten die Kaiju in die Knie zwingen sollen. Das klappt zwar anfangs sehr gut, doch passen sich die Kaiju zunehmend ihren Gegnern an und gewinnen selbst an Stärke. Das Jaeger-Programm, unter der Führung von Stacker Pentecost (Idris Elba) soll eingestellt werden. Doch Pentecost und seine Piloten rund um Raleigh Becket (Charlie Hunnam) haben was dagegen. Positiv: „Pacific Rim“ ist ein Leinwandspektakel ohnegleichen. Der Film hält sich nicht lange mit Einzelheiten auf und stellt den Kaiju-Jaeger-Fight direkt an die erste Stelle. Es dauert nur wenige Minuten bis das erste Monster fällt. Fortan kracht, knallt und explodiert es in jedem erdenklichen Ausmaße und die Spezialeffekte liefern Meisterleistungen ab. Wenn ganze Städte ohne die Frage, wie viele Menschen dabei gerade zu Tode kommen, dem Erdboden gleich gemacht werden, erreicht die Zerstörungswut ihren Höhepunkt. Del Toro beweist einmal erneut, dass er mit diesen Aspekten umgehen kann. Auf einer großen Leinwand mit sattem Soundsystem schöpft „Pacific Rim“ dann aus den Vollen und zugegeben: die Bilder sind gewaltig und eindrucksvoll. Um diese genießen zu können, brauch man wenig Hirn – das Konzept für einen Sommer-Blockbuster geht auf. Der leibliche Körper übernimmt die Arbeit, denn die Wucht mit der die Geschöpfe aufeinanderprallen, ist eindringlich. Mit jener „Ästhetik der Überwältigung“ überrollt „Pacific Rim“ den Zuschauer und lässt ihm kaum die Möglichkeit, sich diesem großartigen Spektakel zu entziehen. Bewertung: 70 Negativ: Die Apathie dieser Materialausschlachtung ist offensichtlich und kein Geheimnis. Nur muss auf sie eingegangen werden, denn nur die Bilder machen noch lange keinen Film aus. Dieses notwendige Unterfangen verpasst Del Toro und verhindert somit jede weitere Ebene, die der Film zur Unterhaltung dringend benötigt hätte. An dramaturgischen Mitteln mangelt es dem Film nicht: Die Romanze zwischen dem harten, vom Leben geprüften Protagonisten (Hunnam) und der loyalen, zierlichen, aber kampferprobten Co-Pilotin (Rinko Kikuchi), der Ziehvater (Elba)-Tochter (Kikuchi)-Komplex, der tragische Verlust eines oder mehrerer Familienmitglieder und die damit verbundene psychotische Belastung, sowie dem lustigsten Aspekt des Films: die gestresste Vater-Sohn-Beziehung zwischen Chuck Hansen (Robert Kazinsky) und Herc Hansen (Max Martini). Doch die Verwendung der Möglichkeiten zeichnet sich indessen als lächerlich aus. Während man über die Liebelei und einige Psychosen hinweg sehen kann, springt manche Manie so dumm ins Auge, dass man sie nur schwer als Sarkasmus einstufen kann. Zeitmangel dürfte als Entschuldigung angeführt werden – natürlich setzt der Film den Fokus auf die Action, schließlich macht sie den Film aus. Dass dennoch Nebenplots, die für den Aufbau einer stringenten Handlung unabkömmlich sind, nicht zu kurz kommen müssen, stellten schon andere Vorgänger wie „Independence Day“ positiv heraus. Del Toro spricht diverse Plots an, kratzt damit aber gerade einmal an der Oberfläche und verhindert wiederum den Aufbau einer emotionalen Bindung zu den Figuren. Die Sidekicks in Form der beiden Wissenschaftler (Burn Gorman und Charlie Day) sind pseudo-witzig, das männerhafte Triebverhalten zwischen den Konkurrenten zu naiv und die Twists und Wendungen absolut vorhersehbar – ganz zu schweigen von den, aus den Drehbuchversuchen eines 10 Jährigen entnommenen Dialogen.

Fazit

Alles in allem wird „Pacific Rim“ viele Besucher in die Kinos locken, denn er bietet mit seiner bildgewaltigen Unterhaltung das, was man von einem Sommer-Blockbuster erwartet. Michael-Bay-artige apokalyptische Versionen einer nahen Zukunft sind an einem heißen Tag halt doch unterhaltsamer, als der nüchterne Blick auf die Gegenwart à la Haneke.

Kritik: Philipp Schleinig

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