Das war also Pacific Rim…
Nach der Sichtung des ersten Trailers war bereits klar “What you see is what you get”.
Wer hier einen anspruchsvollen Film mit Tiefgang erwartet wird enttäuscht sein, des Pacific Rim ist nicht mehr als ein stumpfer Sommerblockbuster doch dies sollte eigentlich schon im Vorfeld jedem bewusst gewesen sein.
Für mich ging mit Pacific Rim ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Als Fan von Monsterfilmen wo es richtig zur Sache geht und eigentlich alles zu Bruch geht ist Pacific Rim im Kino zu sehen natürlich Pflicht gewesen. Doch diese Vorfreude wurde von Angst überschattet. Nach den eher miserablen Transformers-Filmen lief Pacific Rim Gefahr auch albern und zu kindgerecht zu sein.
Um es vorweg zu nehmen… Pacific Rim toppt Transformers in allem.
Um es vorweg zu nehmen… Die Story ist nebensächlich und sollte nicht hinterfragt werden. Riesige Monster greifen die Welt durch ein Dimensionsportal an und die Menschheit baut noch gigantischere Roboter um damit die Monster zu besiegen? Richtig, klingt nach Trash. Aber wer hat schon große Lust sich bei der Hitze den Kopf über eine komplizierte Story zu zerbrechen?
Die Schauspieler machen Ihre Sache gut aber es sticht auch niemand hervor. Alle relativ austauschbar. Des Weiteren sind die Charaktere relativ eindimensional und auf Charaktertiefe wird hier auch kaum Wert gelegt.
Doch warum ist Pacific Rim der Film des Sommers?
Weil es hier ordentlich zur Sache geht. Hier explodiert alles, sämtliche Häuser und Bauwerke werden dem Erdboden gleichgemacht und es wird gekloppt ohne Ende.
Die Action ist atemberaubend und effektmäßig wird hier einiges geboten. Die Kaiju wirken nie langweilig, da Sie immer anders aussehen und andere Fähigkeiten haben. Der Sound ist so bombastisch… man könnte meinen, dass Kino nur dafür erfunden worden ist.
Ein weiteres großes Plus ist die nötige Ernsthaftigkeit des Filmes. Im Vergleich zu dem absolut affigen und unnötig blödem Transformers (da beziehe ich mich auf alle Teile) werden hier nicht absolut nervige Charaktere eingeführt oder die Story gewollt komisch dargestellt.. Es gibt 2 Momente da möchte man dem Regisseur schlagen, weil eine Nervensäge zu viel Screentime hintereinander hat, doch darüber kann man schnell wegsehen.
Fazit:
Kopf ausschalten und sich in den Kinosessel zurück lehnen. Wenn man sich wie ein kleiner Junge fühlen will, ist man bei Pacific Rim genau richtig. Dieser Film versucht nicht mehr zu sein als er ist. Es handelt sich hierbei um eine Effekt- und Actionorgie, welche man nicht so schnell vergisst. Klar kann man den Film auseinander nehmen und Logikfehler etc. suchen, doch wer mit diesem Ziel in den Film geht wird enttäuscht das Kino verlassen. Pacific Rim ist Popcornkino und nur zur Unterhaltung geeignet. Wer früher auf Godzilla oder Monsterfilme stand wird begeistert sein.