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Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1597: Die Joseon-Dynastie steht seit sechs Jahren unter dem Beschuss der japanischen Armee. Da Korea sich in den vergangenen Jahren immer mehr dem japanischen Erzfeind China zugewandt hatte, sah sich Japan gezwungen, militärisch zu intervenieren, um seinen Einfluss nicht gänzlich zu verlieren. Da man nun der japanischen Übermacht aber nicht mehr lange standhalten kann, wird Admiral Yi zum Oberbefehlshaber der Seeflotte ernannt. Er soll einen vernichtenden Schlag gegen die japanische Marine, die unter dem Befehl von Admiral Todo steht, unternehmen. Mit nur 12 Kriegsschiffen und einer kleinen Armee furchtloser Kämpfer, muss Yi in einen ungleichen Kampf gegen 330 schwerbewaffnete japanische Schlachtschiffe ziehen. Doch da kommt dem furchtlosen Admiral die Idee, sich die verwirrende Strömung vor Myongnyang zu Nutze zu machen - bei Ebbe und Flut entstehen starke Sogwirkungen und ein Strudel, der mächtiger ist als jedes Schlachtschiff...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Name Kim Han-min dürfte spätestens Genre-Kennern seit „War of the Arrows“ nicht nur ein Begriff sein, sondern auch einiges an Erwartungen schüren. Immerhin war der damalige Historien-Actioner ein schnelles, dramatisches sowie höchst spektakuläres Kinoerlebnis, welches bereits 2011 Millionen Zuschauer in Südkorea in die Lichtspielhäuser lockte. Nun folgt mit „Der Admiral - Roaring Currents“  (OT: "Myeong-ryang") der nächste Film aus der Feder von Kim Han-min. Und die Erwartungen sind sichtlich hoch: Denn während das auf wahren Begebenheiten (der damalige Imjin-Krieg – also die japanische Invasion von Korea im Jahre 1592) basierende Abenteuer-Drama bereits in Südkorea jegliche Rekorde brechen konnte und insgesamt 17 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte, bringt uns Kim Han-min auch Darsteller wie Choi Min-sik („Lucy“, „Oldboy“) oder Seung-ryong Ryu („Masquerade“) auf die Leinwand. Ein Fazit ist unterdessen schnell getroffen: Das „300“ der Seeschlachten schafft einmal mehr atemberaubendes Historienkino mit jeder Menge Action und ausufernden Kampfszenen. Trotz einiger Schwächen bleibt somit Kim Han-min bislang seiner Linie treu.

So entpuppt sich auch „Der Admiral“ als fabelhaft inszeniertes wie hervorragend ausgestattetes Kostümfest. Egal ob Kamera, Schiffe, Kulissen oder die Darsteller selbst, ein Blick in das 16. Jahrhundert wird sehr schnell lebendig und fühlbar. Jedoch entpuppt sich der Erzählstil einmal mehr als recht holprig: Gerade zu Beginn wird uns ein Ereignis nach dem anderen serviert, inklusive jeder Menge Charaktere, ohne dass der Zuschauer wirklich in die die Substanz von Regisseur Kim Han-min eintauchen könnte. Erst als schließlich Choi Min-sik als scheinbar gefühlloser wie gebrochener Admiral Yi Sun-Shin das Zepter in die Hand nimmt, und die Schlacht einläutet, nimmt der Film an Fahrt auf und endet in einer 50 Minütigen Schlachtenszene, die durchaus vergleichbare Produktionen in den Schatten stellt. Natürlich bleiben typische Klischees des Genres bestehen und auch der gezeigte patriotische Pathos dürfte an der einen oder anderen Stelle etwas zu viel des guten sein, doch „Der Admiral“ zeigt gerade im zweiten Akt des Filmes sein wahres Potenzial. Hier wird uns ein Kriegs-Actioner serviert, der mehr als einmal für Überraschungen sorgt.

Gerade gegenüber dem diesjährigen „The Pirates“ (OT: „Hae-jeok: Ba-da-ro gan san-jeok“), der deutlich mehr auf Humor und Slapstick setzt, hat somit Kim Han-min einen entscheidenden Vorteil. Seine Action ist solide, handwerklich grandios umgesetzt und zeigt uns so wenig CGI wie möglich. Egal ob hunderte Komparsen, Feuerpfeile oder explodierende Schiffe. Der Kampf der 12 Schiffe, so die Legende, ist somit klar das Highlight, während nach und nach die Figuren bis auf wenige Ausnahmen in den Hintergrund geraten. Allerdings entpuppt sich gerade dieses auch als fatal. War es doch in „War of the Arrows“ gerade die Charakter-Dynamik, die viel von der Spannung ausgemacht hat. Was bleibt ist aber dennoch ein visuelles und sehr actionreiches Erlebnis, welches sich Genre-Fans definitiv nicht entgehen lassen sollten.

Fazit

Mit „Der Admiral - Roaring Currents“ liefert uns Regisseur Kim Han-min einen durchaus würdigen Nachfolger von seinem bisherigen Genre-Highlight „War of the Arrows“. Die Bilder sind einmal mehr atemberaubend und die Endschlacht kreativ wie ausufernd in Szene gesetzt, sodass gerade Genre-Kenner voll auf ihre Kosten kommen. Einzig die teils blassen Charaktere sowie der anfänglich holprige Erzählstil trüben den Gesamtblick.

Kritik: Thomas Repenning

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