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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Boston im Jahr 1926: Die Prohibition hat dafür gesorgt, dass im Untergrund die illegalen Distillerien sprießen. Kriminelle und korrupte Cops machen das Geschäft ihres Lebens. Joe Coughlin, der jüngste Sohn eines hochrangigen Bostoner Polizisten, hat seinem strengen Elternhaus den Rücken zugekehrt und steht nun auf der Gehaltsliste des größten Gangsters der Stadt. Er genießt sein Leben als Outlaw, doch es gibt auch Schattenseiten: Er kann niemandem trauen, und stests droht die Aussicht auf ein Leben im Knast oder das Schicksal eines frühen Todes.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ben Affleck mag als Schauspieler zwar nicht Jederman überzeugen, als Filmemacher hat er aber zweifellos ein goldenes Händchen. Bewiesen hat er das bislang mit all seinen drei Regiearbeiten, sowohl Gone Baby Gone, The Town als auch Argo schlugen ordentlich ein. Wer wird da nicht hellhörig, wenn sich Affleck für seinen vierten Film erneut einen Roman von Dennis Lehane (Gone Baby Gone) als Vorlage nimmt und uns einen aufwändig produzierten Prohibition-Crime-Thriller liefert? Eigentlich sollte man Affleck nun blind vertrauen können, doch mit Live By Night gerät er nun erstmals ein wenig ins Straucheln.

Dabei kann man ihm als Produzenten und Regisseur kaum einen Vorwurf machen. Live By Night sieht optisch großartig aus, von den Kostümen bis hin zum Set-Design ist alles gut durchdacht und stimmig ausgefallen. Man fühlt sich glaubhaft in die 20er Jahre zurückversetzt und saugt die stilistisch gelungene Komposition und die dichte Atmosphäre förmlich in sich auf. Auch die Actionsequenzen sind handwerklich einwandfrei, von der halsbrecherischen Verfolgungsszene per Auto bis hin zum blutigen Shootout enttäuscht Affleck in keinster Weise und würde auch einen Michael Mann stolz machen.

Live By Night tut sich dafür ein wenig schwer im Erzählen seiner Geschichte. Affleck selbst hat das Drehbuch geschrieben, etwas das er eigentlich ebenfalls gut beherrscht, immerhin gewann er als Autor bereits einen Oscar (Good Will Hunting) und schrieb, mit Ausnahme von Argo, auch zu seinen anderen Filmen stehts das Script. Diesmal jedoch scheint er sich etwas übernommen zu haben oder auch zu ambitioniert an die Sache herangegangen zu sein. Live By Night ist vollgestopft mit Figuren und diversen (Neben-)Plots, setzt dabei hin und wieder seinen Fokus auf Unwichtiges und vernachlässigt Dinge, die eigentlich interessanter gewesen wären. Dadurch folgt man der Handlung ein Stück weit angestrengt und stellt fest, dass das Pacing nicht optimal ausbalanciert ist. Auch manche Figur bleibt inmitten dieser Fülle blass und erlaubt keinen tieferen Blick, der in einigen Fällen sicherlich interessant gewesen wäre. Ein Debakel wie Gangster Squad liegt hier glücklicherweise zwar nicht vor, doch von Affleck ist man eben auch Besseres gewohnt, daher ist der fade Beigeschmack aufgrund der verschenkten Chance spürbar. Ein Fokus aus Wesentliches mit mehr Feingefühl hätte Live By Night gut getan.

Auf Seiten der Darsteller zeigt sich Live By Night insgesamt sehr ordentlich, das Ensemble rund um Elle Fanning, Brendan Gleeson, Chris Cooper, Zoe Saldana oder Sienna Miller leistet gute Arbeit. Ben Affleck schlüpft einmal mehr in die Hauptrolle seines eigenen Films und weiß in dieser ebenfalls zu überzeugen. Herausragend ist seine Leistung zwar (erneut) nicht, Affleck spielt seine Rollen aber stets absolut solide und gibt keinen Grund zur Beanstandung.

Fazit

Im Grunde ist Live By Night ein ganz ordentlicher Film, den sich Freunde des Crime-Genres bedenkenlos anschauen können. Doch von einem Ben Affleck erwartet man eben doch mehr als das, zu hoch sind die Erwartungen, die er als Filmemacher selbst gesetzt hat. Live By Night hatte das Zeug zum ganz großen Wurf, die Zutaten dafür waren hier alle vorhanden, gereicht hat es dazu leider aber nicht. Auf Seiten der Produktion und Regie zeigt sich das Werk stark, schwächelt dafür aber in seiner Narrative. Von einem Ausfall wie Gangster Squad ist man aber dennoch weit entfernt.

Kritik: Sebastian Stumbek

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