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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

An einem Frühlingstag kurz vor seiner Abschlussprüfung geht Ferris Bueller (Matthew Broderick) seinem riesigen Bedürfnis nach, die Schule zu schwänzen, um mit seiner Freundin (Mia Sara) und seinem besten Freund (Alan Ruck) durch die Innenstadt von Chicago zu streifen, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, einen Tag voller Freiheit zu genießen und zu zeigen, dass das Leben mit 17 ein wenig Einfallsreichtum, etwas Mut und mit einem roten Ferrari voller Spaß sein kann!
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was war dieser Mann gütig. Was hat dieser Mann den Film als Medium und Hollywood insbesondere reichlich beschenkt. John Hughes hat mit seinen Filmen die Komödie der 80er Jahre dominiert, wie wenig andere. Er hat mit Filmen wie Breakfast Club und Ferris macht blau zeitlose Klassiker geschaffen und zahlreiche, zahllose Drehbücher für Filme verfasst, die unendlich viel Geld in die Kassen der Studios gespült haben. Keine Frage: John Hughes war allseits ein Liebling. Bei den Produzenten, bei den Kritikern, beim Publikum und bei den Schauspielern, die seine Charaktere zum Leben erwecken durften. Als Hughes viel zu früh verstarb, sagte Matthew Broderick, dass er in den 25 Jahren seit Ferris macht blau nahezu täglich auf den Film angesprochen werde. So ikonisch ist der Film, so selten sein brachialer Erfolg, so standhaft seine Existenz als Filmklassiker. Ferris trotzt allen Regeln der Gesellschaft. Da passt es wunderbar, dass sich der Film ebenso den Regeln der Zeit widersetzt.

Ferris macht blau erzählt - natürlich, wer kennt den Film nicht? - die Geschichte des High School-Schülers Ferris Bueller (Broderick), dem bei diesem hübsch blauen Himmel, einfach nicht der Sinn nach Schulbank steht. Seine Eltern von seiner Krankheit zu überzeugen ist nicht schwer, doch ist diese erste seiner Aufgaben sicherlich eine leichte. Schwerer und schwerer werden die Aufgaben von Ferris, höher und höher die Hindernisse. Doch Ferris, der geniale Trickster, hat eine ganz bestimmte Weltsicht. Er will nicht einer von vielen sein. Er will einer sein. Ein Jemand. Und ein Jemand in einer Herde von Schafen ist allein und kann tun und lassen, was er will. Er kann nicht nur die Regeln in seiner Filmwelt brechen und seinen Schulleiter austricksen, das Leben seiner Freunde retten und der Star einer Parade werden. Er kann auch die Filmregeln dieser Welt brechen und mit dem Zuschauer sprechen. Er kann uns versichern, dass er schon besser geschauspielert hat, er kann uns mitteilen, was er denkt und fühlt. Er kann einfach alles. Ferris ist ein Jugendlicher und kann einfach alles. Wann hat man das schon mal in einem Teenie-Film gesehen?

Life moves pretty fast. If you dont stop and take a look around every once in a while, you might miss it.

Das wohl bekannteste Zitat aus dem Film dient zunächst als Agenda von Ferris - er will Chicago neu entdecken. Zum Schluss aber, in der legendären Szene nach dem Abspann, fragt Ferris die Zuschauer, was sie denn immer noch hier herumsäßen. Schließlich sei der Film vorbei. Dies geht Hand in Hand mit dem Zitat, denn nachdem Ferris einhundert Minuten lang die reinste Ode an die Freude abgefeuert hat, ist der Zuschauer an der Reihe aus dem Kino zu kommen und das Leben neu kennenzulernen. Neu zu schätzen. Neu zu erfahren. Neu zu denken. In der Schule, diesem von Hughes wirklich herrlich eingefangenen Mikrokosmos, in dem Erwachsene völlig entfremdet oder völlig kindisch sind, sollen sich Kinder auf ihre Schwächen besinnen. Arbeite an deinen Schwächen! Ferris lebt anders. Er konzentriert sich auf seine Stärken. Er nutzt seine Stärken. Er träumt und macht und macht und träumt. Das ist natürlich schwebend leichter Eskapismus, aber den sollte es natürlich auch abseits von Lichtschwertern und Raumschiffen geben.

Fazit

Mit „Ferris macht blau“ hat John Hughes einen wahren Evergreen geschaffen. Ein Film für alle, die mal jung waren, es immer noch sind, es wieder werden wollen oder froh sind, dass diese Zeit vorbei ist. Ein völlig unbesorgter und lebensbejahender Film, der sich seine stellenweise Naivität verdient, indem er seinen Figuren auch abseits ihrer unwirklichen Genialität und Ängste betrachtet, ihnen Zeit zum Entfalten gibt und sie stets ernst nimmt. Das ist postmodernes Kino at its very best. Ferris zieht eine wunderbare Show ab und wir sitzen in der ersten Reihe.

Kritik: Levin Günther

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