Die besten Filme des 80s Comedy-Monats auf moviebreak
Hach ja, die Zeit verliegt. Gefühlt gerade erst in den Monat und damit auch in unsere Themenreihe gestartet, hat sich der Januar bereits verabschiedet und unser 80s Comedy-Special gleich mitgenommen. Wie es sich gehört und längst Tradition ist, soll in dieser Liste noch einmal kurz rekapituliert werden, welche der involvierten Filme sich am meisten gelohnt haben. In diesem Sinne: Viel Spaß mit unserer Top 10 80s Comedy [HIER findet ihr die gesamte Auflistung]. PS: Wer traurig ist, dass die Reihe bereits ein Ende gefunden hat, kann dahingehend getröstet werden, dass im April bereits die nächste Themenreihe ansteht. Durchhalten, Freunde!
Kurzweiliger Kult aus den 1980er Jahren, mit dem man auch heute noch seinen Spaß haben darf, vorausgesetzt man kann sowohl mit dem Jahrzehnt als auch mit Hauptdarsteller Chevy Chase etwas anfangen. Dem nämlich wird hier die große Bühne geboten, während "Fletch – Der Troublemaker" selbst eine quirlige Hommage an den Film noir darstellt, dessen stilsichere und temporeiche Regie für 90 Minuten schmissigen Investigativjournalismus sorgt.
"Der kleine Horroladen" ist kultig, hat dunklen Humor und verfügt neben einer Reihe von Ohrwürmern auch über eine überraschende Botschaft der Anti-Bürgerlichkeit. Ein perfektes Einsteiger-Muscial für diejenigen, die eigentlich keine Musicals mögen.
"Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" ist ein humoristischer Klassiker aus einer Zeit, in der sich der Spoof-Film nicht über Fäkal- und Sexwitze definieren musste. Das Trio David Zucker, Jim Abrahams und Jerry Zucker serviert den Zuschauer eine unglaublich hohe Gag-Dichte, einen ebenso trockenen wie ironischen Humor und köstliche Dialoge, die auch heute noch hervorragend wirken und funktionieren. Ein anarchistisches Humorfeuerwerk, welches den Katastrophenfilm gekonnt aufs Korn nimmt, ihn abschießt und am Ende sogar dafür noch eine Pointe kassiert. Meisterhaft.
Da kommt man schwer drum herum, als Sympathisant oder gar Liebhaber des Film Noir schon mal ganz und gar nicht. Die stilistische Prämisse ist so einfach wie brillant und wird vor allem auch technisch hervorragend umgesetzt, inklusive des (damals noch) eh herrlich bissig-frontalen, aber nur selten zu platten Humors von Steve Martin und Carl Reiner. Ein Projekt, welches pure Begeisterung ausstrahlt und diese nahtlos auf den Zuschauer überträgt. Wie mit der Bratpfanne gebürstet…oder wie ein Kaffee, der selbst Karo-lose Tote mühelos wieder zum Leben erweckt.
"Die Braut des Prinzen" ist trotz – oder vielleicht auch dank - seiner kindlichen Naivität sowie seiner humorvollen Erzählung ein fantastisches Familienabenteuer, welches selbst heute kaum etwas von seiner Faszination verloren hat. Alle großen Motive der Erzählkunst finden sich hier wieder, eingebettet in ein Märchen, welches William Goldman der Liebe widmete, während Rob Reiner ein Fantasy-Chaos mit Spaß-Garantie inszenierte. Eine Ode an das Geschichtenerzählen, eine Parabel auf Hoffnung und Frohsinn und schlichtweg atemberaubende Unterhaltung.
Mit "Harry und Sally" bekommt der Zuschauer sicherlich eine der Speerspitzen des romantischen Komödienkinos vorgelegt. Das ist eine wirklich beispielhaft geschriebene Romcom mit perfekt getimten Humorspitzen, schlauem Gerede, unvergesslichen Szenen und eigentlich ein tolles Hangout-Movie. Das hat über die Jahre hinweg keine Unze an Wahrhaftigkeit verloren. Kein Witz zielt daneben, kein einziges Detail ist hier zu finden, das mittlerweile outdatet wäre. Toll.
Mit "Ferris macht blau" hat John Hughes einen wahren Evergreen geschaffen. Ein Film für alle, die mal jung waren, es immer noch sind, es wieder werden wollen oder froh sind, dass diese Zeit vorbei ist. Ein völlig unbesorgter und lebensbejahender Film, der sich seine stellenweise Naivität verdient, indem er seinen Figuren auch abseits ihrer unwirklichen Genialität und Ängste betrachtet, ihnen Zeit zum Entfalten gibt und sie stets ernst nimmt. Das ist postmodernes Kino at its very best. Ferris zieht eine wunderbare Show ab und wir sitzen in der ersten Reihe.
"Zurück in die Zukunft" ist eine popkulturelle Zeitreise, die ihren Kultstatus losgelöst von jedweder nostalgischen Verklärung behaupten kann. Spielerisch findet Robert Zemeckis zu einem perfekten Tempo und verbindet dosierten Kitsch, spontanen Humor und eine stilsichere Ästhetik zu einer einnehmenden Einheit. Selten war Wohlfühlkino so charmant.
"Ticket für Zwei" ist detailverliebt, gut geschrieben und hat eine überraschende Menge Herz. Was sich schnell als Standard-Klamotte mit Abziehcharakteren runterschreiben ließe, geht zwar nicht unglaublich weit über das Reich von „leichter Unterhaltung“ hinaus, verdient aber in seinem Genre der 80er Komödien wesentlich mehr Beachtung.
Nach wie vor ein herausragendes Beispiel für zeitlose Komödienkunst: Exzellent gespielt, stark geschrieben, hervorragend inszeniert. Wer der Meinung ist, dass an allen Komödien der 1980er Jahre der Zahn der Zeit genagt hat, wird mit "Ein Fisch namens Wanda" eines Besseren belehrt. Meisterwerk.