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Moviebreaks Monatsrückblick: Oktober

von Levin Günther

1. Highlights aus den Kinosälen:

Shoplifters - Hirokazu Kore-edas neuster Film und Cannes-Sieger beeindruckt mit einfühlsamer Effizienz. Mehr in der Kritik.

First Reformed - Ein zutiefst nachdenklicher, betrübter und meisterhaft gespielter Film, der viele Gedanken anstößt, nie aber dem Zuschauer etwas aufzwingt. Paul Schrader ist und bleibt einer der zu Unrecht Vergessenen.

Mandy - Mandy came and gave without taking. Cage came to fuck shit up.

2. Flops aus den Kinosälen:

Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot - Laut Moviebreaks Kritik ein unerreichbares Meisterwerk. Für mich nur unerreichbar im Grade dessen, wie gern der Film sich selbst reden hört.

3. Highlights im Heimkino:

Call Me By Your Name - Alles was ihr wisst und denkt zu wissen ist wahr.

Aguirre, der Zorn Gottes - Herzogs und Kinskis Abgesang des triebhaften Wahns. Kritik folgt.

Herrliche Zeiten - Ein satirisches Stück, das vor gar nichts Halt macht. Und das ist gut so. Mehr in der Kritik.

4. Flops im Heimkino:

Aus der Haut - Das unehrliche, ungelenke und mächtig erzwungene Drehbuch zerstört beinahe jedes gelungene Element in diesem Coming of Age-Drama.

The Night Comes for Us - Jo, is ne heftige Schlachtplatte. Der letzte Fight ist sehenswert. Der Rest nicht der Rede wert.

100 Jahre Adolf Hitler: Die letzte Stunde im Führerbunker - Schlingensief rechnet mit den Nazis ab. Und mit Wim Wenders. Generell mit allen Filmen, die mittels Schönheit die Welt verbessern wollen. Nun denn.

5. Alles über Serien:

Riverdale. Hochglanzschrott, der es einfach nicht lassen kann, jedes Klischee auszukosten. Das ist in seiner ehrlichen Dummheit teilweise nicht ohne Zug, im großen Ganzen aber auch unfassbar ermüdend.

6. Für den November plane ich:

Chronologisch nach den Kinostarts: First Man, In My Room, Suspiria, Grindelwalds Verbrechen, Widows, wenn möglich: November. Ansonsten so viel aus dem Jahr nachholen, wie irdisch möglich. Ganz oben auf der Liste: A Beautiful Day, It Comes at Night, In den Gängen und Transit.

Für das private Vergnügen noch mit Akira Kurosawas Träume die Filmographie des Japaners vervollständigen. An Serien gerne Spuk im Hill House.

7. Filmschaffende(r) des Monats:

Irgendwie Oliver Masucci, weil mich nichts so sehr zum Lachen gebracht hat wie seine Darstellung des Schnöselspackens in Herrliche Zeiten.

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Irgendwas von Charlie Chaplin.

9. Meine Gedanken zu Moviebreaks Horroctober:

Voll toll. Hätte gern mehr gemacht. Aber hab mich zu sehr gegruselt.

Smooli

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