1. "Walhalla" (1986) - Peter Madsen und Jeffrey James Varab
Nicht umsonst war eine meiner ersten Kritiken für Moviebreak "Walhalla" (1986): Die eine Szene, wo sie im Baum sitzen und pfeifen und für 3 Sekunden alles schön ist hat mich erst ganz fröhlich gemacht und dann in tiefste Traurigkeit gestürzt. Außerdem hat mich die Szene dazu motiviert zu lernen, wie man pfeift. Der verzauberte Wettbewerb später im Film hat mich als Kind zu Tode geängstigt. Trotzdem fand ich ihn gleichzeitig auch mega cool und wollte den Film immer wieder sehen. Das ist das erste wohlige Schauern an dass ich mich erinnern kann.
2. "Yellow Submarine" (1968) - George Dunning
Mit 15 bin ich mal mega schlecht gelaunt nach Hause gekommen und hab abends lustlos rumgezappt, in der Hoffnung, dass irgendwas anständiges läuft: Ich glaube auf 3sat bin ich hängen geblieben, als eine Comicfigur vor grauen Häuserfronten eine Dose durch die Gegend kickte, in die Kamera schaute und sagte: "Liverpool kann sehr einsam sein an einem Samstagabend... und jetzt ist erst Donnerstagmorgen!" Ich hatte keine Ahnung, dass ich anfing "Yellow Submarine" (1968) zu sehen, der nicht nur meine schlechte Laune heben konnte, sondern auch eine jahrelange Begeisterung für die Beatles entfachte.
3. "Zwielicht" (1996) - Gregory Hoblit
"Primal Fear" (1996) hat eines der ersten Twist-Endings, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe und eins das grandios funktioniert hat, vor allem weil Edward Norton ein so grandioser Schauspieler ist.
4. "Schräger als Fiktion" (2006) - Marc Forster
Die Intro-Sequenz von "Stranger Than Fiction" (2006) hat mich trotz aller Zweifel und Vorurteile gegenüber Will Ferrell voll an den Film gefesselt. Sie ist innovativ inszeniert, sehr schön anzuschauen, mit einem coolen Song hinterlegt, vermittelt einem recht schnell, worum es in dem Film geht, läuft eine sehr nette Gradwanderung zwischen Komik und Tragik und dann BOOM! kommt was, womit ich wirklich gar nicht gerechnet hätte. Die ist so gut, ich bette sie hier gleich mal ein, aber ohne den Kracher am Schluss. Dafür müsst ihr euch den Film schon mal ansehen.
5. "Der blutige Pfad Gottes" (1999) - Troy Duffy
Da will man ein paar Lieblingsszenen picken, fängt munter an loszufeuern und schon ist man am Limit... Es gibt noch so viel und ich kann mich gar nicht entscheiden! Ein Shoutout an alles, was ich sträflicherweise vergessen habe, aber ich entscheide mich spontan mal für die Ermittlungsszene in "Der blutige Pfad Gottes" (1999). Zwei Leichen in einer versifften Seitengasse. Was ist nur passiert?! Beobachtet den brillianten Agent Smecker dabei, wie er es für euch herausfindet! Verbindet sich wunderbar mit der Rückblende der Ereignisse, die man später serviert kriegt.
Bildernachweis:
Bild 2 - "Yellow Submarine" - 20th Century Fox
Bild 3 - "Zwielicht" - Paramount Pictures
Bild 4 - "Schräger als Fiktion" - Columbia Pictures
Bild 5 - "Der blutige Pfad Gottest" - Franchise Pictures