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Moviebreak Monatsrückblick: September

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Der September war relativ frei vonden ganz großen Highlights. Am besten hat mir da das deutsche Drama "Im Sommer wohnt er unten" gefallen: Toll gespielt, stimmungsvoll und leicht nachwirkend.

Gewiss, der ganz große Wurf ist "The Program" nicht, aber alleine für Hauptdarsteller Ben Foster lohnt sich der Kinobesuch.

"A Royal Night" ist wie "The Program" eigentlich auch kein echtes Highlight (aber man muss die Spalte hier ja irgendwie voll bekommen), erweist sich aber als amüsanter wie leichtfüßiger Spaß.


2. Meine Flops des Monats:

Hach, ich hoffe ich bekomme bald Alzheimer, das scheint ja echt ziemlich knorke zu sein. Wisst ihr früher, als ich im Altenheim gearbeitet und gesehen habe, wie Alzheimer-Patienten immer weiter abbauten, bis sie schließlich ihre Exkremente in ihrem Zimmer verteilten und ihre eigenen Kinder aus Furcht als „Hure“ und „Arschloch“ titulierten, dachte ich immer diese Krankheit ist schlimm, mit das größte Übel was einem Menschen und seinen Angehörigen passieren kann, aber ich habe mich geirrt. Alzheimer ist mehr ein Abenteuer und die Krankheit macht die Menschen auch irgendwie niedlich und liebenswert. Ich kann’s kaum erwarten bis ich in den Kühlschrank pinkeln darf. Ernsthaft, nichts ist cooler als Inkontinenz (vor allem wenn die erste Wärme abgeklungen ist). Okay, ja, mit ein wenig Hausfrauen-Spiritualität muss ich wohl klar kommen, aber dass ich die doof finde habe ich ja bis dahin wahrscheinlich eh wieder vergessen. Genau wie die Tatsache, dass die musikalische Untermalung von Til Schweiger-Filmen echt zum kotzen sind. Gleiches zählt auch für seine Lichtgestaltung und seinen Glauben dass sein Nachwuchs darstellerisches Talent besitzt. Aber ansonsten muss ich dem Til echt DANKE sagen für diesen echt grandiosen Film, der mich total bewegt hat (so vom Wohnzimmer zum Klo und wieder zurück) und der das Sterben und die Krankheit Alzheimer genau richtig präsentiert, nämlich so wie es eben ist: lustig, sorgenfrei (haben ja auch alle genug Geld und gute Laune) und schön steril. „Sagrotan im Kopf“ wäre ein schöner Alternativtitel gewesen.

So schlimm wie "Honig im Kopf" war "Fack ju Göhte 2" bei weitem nicht, dennoch eine vrzichtbare Komödie, die sich sogar einige echt miese Patzer leistet.

Okay, "Big Eyes" ist kein richtig schlechter Film, aber es war der erste Film mit Christoph "Hollywood" Waltz, in dem mir seine typische Präsenz auf den Zeiger ging. Lieber Herr Waltz, bitte suchen Sie sich eine neue Rollennische. Danke.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

"Moby Dick" von John Houston. Immer noch ein eindrucksvoller Klassiker.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

Eigentlich sollte hier "Narcos" stehen, aber dann kam die erste Staffel von "Gomorrha" und eroberte sich den Thron. Dennoch beides wirklich tolle Serien, die man sich ansehen sollte.


5. Was ich im Oktober gucken möchte:

Schon geguckt: "Pan" und "Black Mass". Folgen noch "Crimson Peak" und hoffentlich "Steve Jobs" (sorry, bin Danny Boyle Fan)


6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Liebe Erkältung, bitte komm erst dann komplett zum Vorschein, wenn ich nochmal "Alles steht Kopf" gesehen habe.


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Hoffen dass die Erkältung erst dann komplett zum Vorschein kommt, wenn ich nochmal "Alles steht Kopf" gesehen habe.


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Vermutlich Kamillentee und Taschentücher


9. Der Monat September in einem Wort:

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