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Moviebreak Monatsrückblick: September

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Grizzly Man - Werner Herzog hat mich mal wieder vollständig in seinen Bann gezogen. Wenn es jemand versteht, emotionale Dokumentationen zu drehe, ohne die Manipulationsklaviatur zu bedienen, dann der gute Wänääär.

Mommy - Der nächste Beweis, warum Xavier Dolan gemeinhin als Wunderkind verschrien wird. Ein Meisterwerk von unfassbarer Leidenschaft und Menschenkenntnis. Und wenn man sich ansieht, wie alt der Junge erst ist, kann einem schon Angst und Bange werden.

Nightmare - Mörderische Träume - Klassiker, Kult, Meisterwerk. R.I.P., Wes.

Die Stunde des Jägers - Schön primitives Männerfilmkonzentrat, Mano-a-Mano in die Fresse. Muss auch mal sein, vor allem wenn es von William Friedkin kommt.

My Soul to Take - Nochmal Wes, natürlich sehenswert. In diesem Fall ein Rückblick auf das eigene Schaffen und so Meta, dass einem ein ums andere Mal die Sicherung aus den Hirnwindungen springen möchte.


2. Meine Flops des Monats:

Honig im Kopf - (Siehe Stus respektive meine Kritik).

Battlefield Earth - Ach, joa. Das war zu erwarten, die Unkenrufe sollten Recht behalten, "Battlefield Earth" ist ein Debakel vor dem Herrn (oder dem Thetan, wie man auch will). Grauenhaft, wenn einem so dermaßen ungefilteter Dilettantismus ganz ernst verkauft wird.

The Amazing Spider-Man 2 - Na, auch der zweite Teil wird seinem Titel nicht gerecht. Zu viele Figuren, zu wenig künstlerische Passion, eine Geschichte erzählen zu wollen. Ergebnis: Inkohärenter Murks in Überlänge.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

28 Days Later - Immer noch famos, wenn auch nicht mehr so spektakulär, wie zu Entstehungstagen, was auch daran liegt, dass man mit der Zeit und dem entsprechenden Konsum von Filmen erkennt, dass "28 Days Later" gegen Ende mehr genreinhärente Konventionen bestätigt, als sie zu transzendieren. Dennoch: Top, bedrückend, einnehmend.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

Auch wenn ich momentan "Daredevil" schaue, bleibe ich bei "Narcos". Tolles Format, informativ, aber nicht belehrend, herausragend gespielt und einfach hochspannend - so wie es sich für eine Geschichte, die ohnehin größer als das Leben scheint, geziemt.


5. Was ich im Oktober gucken möchte:

"Black Mass", um Johnny mal wieder on fire zu erleben. Und "Steve Jobs", um Seth Rogen mal wieder in einer "seriösen" Performance zu bestaunen.


6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Dass der Oktober einer meiner Lieblingsmonate ist - Horrorfilme im Überfluss!


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Neben Moviebreak?


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Filme. Zu viele Filme.


9. Der Monat September in einem Wort:

Nett


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