1. Highlights aus den Kinosälen:
Get Out – Jordan Peels doppelbödiges Regiedebüt verknüpft gekonnt Satire und Horror. Die subversive Story schlägt dabei den Bogen von Filmklassikern zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Exzellente Unterhaltung.
2. Flops aus den Kinosälen:
The Founder – Was ist noch gruseliger als die ethische Verkommenheit eines Mannes, der den Gründern eines handwerklichen Imbisses ihr Konzept klaut und daraus eine Natur und Menschen ausbeutende Müllfrass-Produktionsstätte macht? Dass dieser Typ in einer schmierigen Leinwand-Hommage an den perversen Imperialismus zum sympathischen All-American-Hero verklärt wird.
Churchill – Und noch eine moralisch bankrotte historische Figur, der ein verblendetes Kinoepos ein Hohelied singt.
Song to Song – Prätentiöse Langweile.
3. Highlights im Heimkino:
Dank Get Out ist der perfekte Zeitpunkt, wieder mal The Stepford Wives und Invasion of the Body Snatchers zu gucken.
4. Flops im Heimkino:
Die letzten Folgen der „I love Lidanoir“-Show waren voller anstrengender Nebenfiguren, die hoffentlich bald aus dem Skript gestrichen werden.
5. Alles über Serien:
Wenn Serien, die ich damals schon voll nervtötend waren, eine Neuauflage kriegen, jagt mir das eine undefinierte Angst ein. Fuller House? Gilmore Girls? Charmed? Why?
6. Was ich im Mai NICHT gucken möchte:
Pirates of the Caribbean – Bei diesem Franchise habe ich bisher geschafft, was mir weder bei Harry Potter noch Saw oder The Fast & The Furious gelungen ist: keinen einzigen Teil davon zu sehen, weil ich absolut gar kein winziges bisschen neugierig darauf bin.
Einsamkeit und Sex und Mitleid – Manchmal löst schon der Titel eines Films unwillkürliches Missbehagen gepaart mit instinktiver Unlust auf das Werk aus. Das ist so ein Fall.
7. Filmschaffender des Monats:8. Der Monat in einem Wort:
Foul.