Ein Film über das Filmemachen. Thematisch gern gemacht und gern gesehen, sowohl von Zuschauern als auch von Kritikern. Varda jedoch bleibt die meiste Zeit vage und springt dann mit einem Satz in die Konkretisierung. Ein Film über Hollywood als Lüge, Jim Morrison als Jim Morrison, über das Gefälschte im Wahren und umgekehrt. In vielerlei Hinsicht ist dieser Film definierend für Vardas Filmographie. Nicht nur, dass dieser Cinema Verite-Eintrag wegweisend für weitere dokumentarisch/inszenierte Werke der Regisseurin ist, er formuliert auch zum ersten Mal ihr Mantra: Imitiert das Leben die Kunst oder die Kunst das Leben?
Auszug aus Smoolis Kritik:
Varda erzählt äußerlich grob die Geschichte dieser drei Schauspieler, die nach einer Weile ihres ziellosen Lebens, Besuch von einer Regisseurin aus New York City bekommen, die eventuell mit ihnen arbeiten möchte. Dadurch erforscht Varda Hollywood und Los Angeles als Orte, die Branche als solche, Film als Wahrheit und den Beruf der Regisseurin als Paradoxon und Zentrum der filmischen Kreativität, aber auch des Schmerzes. Dass Vardas Vision Hollywoods nicht sonderlich optimistisch ausfällt, sollte dabei niemanden überraschen, der mit den europäischen Filmemachern der 60er Jahre einigermaßen bekannt ist. Namen sind hier allgegenwärtig aber Schall und Rauch. Überall stößt man auf sie, in Straßennamen, in Platten, die in den Gehweg eingelassen wurden. Der Druck hier in Hollywood ist so riesig, von all den toten Leuten. Der Schlüssel des Films steckt dabei in all den endlosen Dialogen und manchmal in den Bildern. Über beide Ebenen wird die Plastizität Hollywoods offenbart. Alles ist fake in den Darstellervillen: Das Essen, die Pflanzen, die Möbel, die Marken, die Traumfabrik.