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Gay Power, Krebs und Panem - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

von Sebastian Groß

Das Beste kommt zum Schluss? Nun, zumindest das Größte, denn „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ bekam von unserem jonasson 8 Punkte und gehört neben dem Film auf der vorherigen Seite zur qualitativen Speerspitze dieser Kinowoche. Aber natürlich wird das „Panem“-Finale wesentlich mehr Leute in die Kinos locken. Glaubt man der Kritik, wird der Zuschaueransturm aber berechtigt sein:

„[…] Im Gegensatz zu seinem Vorgänger beinhaltet „Mockingjay Teil 2“eine gehörige Portion Action, die aus der Prämisse resultiert, dass sich Katniss und ihre Gruppe von Soldaten geradezu in der Situation der 76. Hungerspiele befinden, die vom Kapitol aus als Abwehr der Revolution in den Außenbezirken der Stadt veranstaltet werden. So wartet wieder die ein oder andere Falle und Kreatur auf die Helden der Geschichte. In einer dieser Szenen könnte sich der Zuschauer irritiert in den Glauben versetzt fühlen, er sehe bereits eine Szene aus dem neuen Alien-Film von Ridley Scott. Vor allem diejenigen, die das Buch nicht kennen, dürfen sich auf einige überraschende Wendungen gefasst machen und mit einer Reihe hochemotionaler Momente rechnen. Äußerst schade ist es nur, dass man nicht ganz auf stumpfsinnige, stereotype Einzeiler verzichten konnte, was gerade in packenden Actionszenen peinliche und unauthentisch aufkommende Bedürfnisse nach Liebesgrüßen mit sich bringt. Was darüber hinaus die Romanze um die verzwickte Dreiecksbeziehung zwischen Katniss, Peeta und Gale betrifft, schafft es der Film, eine Balance zu finden, die diese Facette nicht zu sehr in den Mittelpunkt rückt und dabei doch der Buchvorlage und dem Konflikt gerecht wird. Trotzdem hätte auch hier der eine oder andere originellere Dialog anstelle von triefenden Klischees seinen Platz bekommen dürfen […]“

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