Es war einmal, vor gar nicht so langer Zeit, in einer nicht sehr weit entfernten Galaxis, da galt Darstellerin Greta Gerwig als Liebling des US-Indepentkinos. Jetzt bekommen wir auch in Deutschland wieder die Chance uns selbst zu überzeugen, dass Gerwig diesen Ruf zu Recht innehat. „Mistress America“ heißt der Film und unser Autor Noergolas war sehr angetan. 8 Punkte vergab er an ihn und meint:
[…] dieser "Mistress America" ist ein ganz wunderbarer Film geworden. 86 Minuten lang folgt man als Zuschauer einem Reigen an absurd-schönen Ereignissen, der einen kreuz und quer durch die belebten Straßen und Appartements von New York führt. Thematisch ist der Film dabei ein großes, aber nie uninteressantes Durcheinander. Fast ist man geneigt, eine zarte Coming-of-Age-Geschichte herauszulesen, aber vorrangig geht es Baumbach darum, interessante Charaktere zum Leben zu erwecken. "Mistress America" ist weniger am Erzählen einer Geschichte als am Vermitteln eines Lebensgefühls interessiert. Tanzte Greta Gerwig in "Frances Ha" noch federleicht durch das triste Schwarz-Weiß der New Yorker Straßen, darf sie als Brooke nun die Stadt selbst und die mit ihr verbundenen Eigenarten repräsentieren […]