Die warmen Farben, in denen Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha die ersten Kapitel ihrer tragikomischen Elegie erzählen, entpuppen sich als trügerischer Hoffnungsschimmer vor einem kalten, grauen Morgen. Der Süße der zarten Liebe, die zwischen zwei menschlichen Relikten einer gewaltsam erstickten Zeit aufkeimt, wechselt abrupt in Bitterkeit, als sich die Geschichte in allegorischer Form im kleinsten Kreise wiederholt. Die Unmöglichkeit offener Trauer um verwehrte Lebensfreude vertieft den Schmerz des zwischenmenschlichen Verlusts im Zentrum der politischen Parabel.