Warum Eva C. Heldmann ihre behäbige Reminiszenz an eine außerhalb von Fachkreisen praktisch vergessene Forscherin nicht in Buchform aufbereitete, ist rätselhaft. Sind doch die detaillierten Pflanzenbilder, die Schriften und wenigen Porträts Catharina Helena Dörriens wie geschaffen für einen biografischen Bildband. Weder gelingt dem filmischen Exposé ein zeitkritischer Gegenwartsspiegel, noch eine kreative Visualisierung. Eine Leinwand-Monographie, so frisch und lebendig wie eine seit Mitte des 18. Jahrhunderts zwischen zwei Buchdeckeln getrocknete Blüte.