Mit Direct Action spiegelt das Regie-Gespann Ben Russell und Guillaume Cailleau mit den Mitteln der Entschleunigung den auf Entschleunigung bedachten Lebensentwurf der Aktivist*innengemeinschaft von Notre-Dame-des-Landes. Wenngleich sie die politischen Kämpfe gegen die von der Regierung angedachten Wasserprivatisierung und Großbauprojekte nicht aus den Augen verlieren, verdeutlichen Russell und Cailleau doch mit jeder ihrer Einstellungen, dass es ihnen um weit mehr geht als nur die zyklisch verlaufenden Konflikte — dass sich eine Alternative zum kapitalistischen Produktivitätszwang denken lässt, und dass es sich für diese zu kämpfen lohnt.