Ähnlich den verschlüsselten Signalen, die im Arm der Protagonistin widerhallen, zerfällt Ingrid Pokropeks unstete Komposition aus Jugenddrama und musischer Metapher in melancholischer Episoden ohne übergreifendes Thema. Dennoch entwickelt der filmische Streifzug durch Buenos Aires, das zum stimmungsvollen Schauplatz der bitter-süßen Episoden wird, dank Sofía Clausens nuancierter Darstellung einen eigenwilligen Charme. Eine Sinnsuche, deren pragmatische Erkenntnis ist, dass Manches nur gefühlt und nicht erklärt werden kann.