Bedrückend und bezaubernd zugleich verbinden sich in Sara Rajaeis cineastischer Collage Film- und Bildaufnahmen des Irans vor Krieg und Revolution zu einer kritischen Allegorie kulturellen Selbstverlusts und indoktrinierter Irrationalität. Eigene Erinnerungen an den unwiederbringlichen Verlust alltäglicher Freiheiten, die heute wie Phantasieszenen anmuten, werden Teil eines metaphorischen Mosaiks, das die Verbindung von Kunstfeindlichkeit und Reaktionsmus vorführt. In Zeiten gezielter Attacken auf Kunstwerke ein umso aktuelleres Werk.