Selbst Fans der Observationen Langsamkeit, die zum Markenzeichen Tsai Ming-liangs filmischen Schaffens geworden ist, können sich vermutlich ein Gähnen nicht verkneifen, wenn dessen Lieblingskollaborateur in sprichwörtlicher Zeitlupe ohne narrative oder musikalische Untermalung durch Wälder, Parks und eine US-Metropole spaziert. So bleibt immerhin Zeit zu grübeln, was dergleichen auf einem Film-Festival dieser Art zu suchen hat. Die Antwort hat wohl weniger mit Lust an filmischen Experimenten zu tun als mit Klüngeln.