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Der Moviebreak-Adventskalender 2019

von Thomas Repenning

Der Mai begann in der Kinolandschaft eher ruhig und schwach mit Filmen wie Im Netz der Versuchung von Steven Knight (unsere Wertung 3.5) und dem Animationsfilm Royal Corgi - Der Liebling der Queen. Geld konnte also für teure Kinotickets gespart und der Terminkalender erst einmal weggelegt werden.

Am 9.5 trudelte dann in Ruckzuckhieb-Manier eine lang erwartete Realverfilmung (mit niedlicher CGI Aufmachung) in die Kinosäle: Pokémon - Meisterdetektiv Pikachu. Das auf dem Nintendo DS Spiel basierende britzlige Abenteuer mit Justice Smith und Kathryn Newton in den Hauptrollen, schnitt trotz Nostalgie- und Fanbonus mit lediglich 5 gut gemeinten Punkten ab. Das Fazit fiel wie folgt aus:

Auch dem ersten Pokémon-Realfilm ist es nicht gelungen, den Fluch der Videospielverfilmungen zu brechen. Rob Lettermans Auftragsarbeit lässt insbesondere die Leichtigkeit vermissen, die das Franchise jahrelang am Leben erhalten hat. Hartgesottene Pokémon-Fans werden ob des Fanservices und den toll animierten Monstern sicher ein wenig Spaß haben. Alle anderen sollten aber lieber zum Videospiel greifen.


Bevor die großen Blockbuster dann die Kassen sprengten, gab es noch einige kleinere Filme die, trotz guter Besetzung, bei uns nicht im höheren Bereich landen konnten. The Silence mit Stanley Tucci und Kiernan Shipka dümpelt mit 4 Punkten von dannen und Neil JordanGreta mit den talentierten Frauen Isabelle Hupert und Chloë Grace Moretz bekleckerte sich mit unserer 5/10 Punkten Wertung auch nicht mit Ruhm.

In der vorletzten Mai Woche starteten dann zwei größere Filme bundesweit: John Wick 3 und Aladdin. Ersterer war der ästhetische, actiongeladene dritte Teil des Franchise um einen sich (eigentlich) im Ruhestand befindenden Auftragsmörder John Wick (gespielt von Keanu Reeves), der dann gezwungenermaßen wieder zu einem ganzen Arsenal an Waffen greifen muss. Der Actionstreifen erhielt von uns gute 7 Punkte und steht damit seinen zwei Vorgängern in nichts nach: 

Stilsicher und mit reichlich Feuerkraft darf Keanu Reeves einmal mehr mächtig austeilen, als spaßiger Actionfilm schlägt sich "John Wick: Kapitel 3" ausgesprochen gut, glänzt mit abgefahrenen Ideen, hohem Bodycount, schönen Choreografien, gelungenen Stunts und einem charismatischem Hauptdarsteller. Über manch inhaltliche Ungereimtheiten lässt sich so immerhin ganz gut hinwegtäuschen. 

Arabische Nächte durchlebten wir dann mit der Realverfilmung des Disney Klassikers Aladdin, der sich Guy Ritchie angenommen hatte. Mit 86.1 Millionen Dollar konnte der Film trotz gemischter Kritiken einen super Box-Office an den Start legen. Wir bewerteten das orientalische Märchen mit Will Smith als Dschinni, Mena Massoud als Al und Naomi Scott in der Rolle der Jasmin mit 6 von 10 Teppichen:

Das "Aladdin"-Remake ist ein hübsches, spaßiges, leider aber nie ganz enthemmtes Fantasy-Musical zwischen Bolly- und Hollywood, ein Guy-Ritchie-Film mit Disney-Zuckerguss. Die Darsteller spielen sich auf, die Bilder knallen vor Buntheit. Am Ende bleibt eine amüsierte Leere.


Zum Abschluss des Monats Mai flimmerte dann noch Rocketman mit Taron Egerton in der Hauptrolle über die Leinwand. Das musikalische Biopic zum chaotischen Leben von Elton John konnte durchaus unterhalten, brannte sich aber nicht in das Gedächtnis unseres Filmkritikers:

Auch "Rocketman" hält sich sklavisch an die Formalität von massentauglichen Künstler-Biopics, packt diese aber in eine durchaus energiegeladene Präsentation, die den Film größtenteils wie ein Musical erscheinen lässt. Passt so. Seltsam ist hingegen, dass der Film so tut, als würde er differenziert und reifer mit der Geschichte seines Künstlers umgehen. Tut er aber nicht. Auch "Rocketman" ist im Grunde seines Herzens nur eine einseitige Huldigung, die aber durchaus Rock 'n' Roll im Blut hat.

Sehenswert im Mai waren außerdem noch: Fighting with my Family, Das schönste Paar, One Cut of the Dead, Maquia, High Life, Roads

Zu der Rubrik „Nicht gesehen, nichts verpasst“ gehörten im Mai unter anderem: Godzilla II, Glam Girls, Ma

Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Was sollte eurer Meinung nach in Godzilla vs. Kong passieren, damit der Film gut wird? Zu gewinnen gibt es dank der Unterstützung von Polyband heute die Agatha Christie - Poirot, Alle Fälle. Alle Episoden Collectors Box!

Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: Welche besondere Verbindung haben Chad Stahelski und Keanu Reeves?

Autor: Miriam Aissaoui

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