Ja ja, im April kam Endgame in die Kinos, bevor wir zu diesem Mega-Blockbuster kommen, wollen wir noch ein paar andere Filme erwähnen. So wie z.B. Friedhof der Kuscheltiere. Das Remake schickte sich an, die Fehler der ersten Verfilmung auszumergeln. Bei den Darstellern wurde dies geschafft, ansonsten war der Film für uns ein ordentlicher Horrorfilm, der an die Größe der Vorlage von Stephen King aber nicht herankam. 6,5 Punkte für den gefährlichen Friedhof und dazu folgendes Fazit:
Der Neuanstrich tut dem angestaubten "Friedhof der Kuscheltiere" in vielerlei Hinsicht gut, viele Macken des Originals konnten hiermit ausgebügelt werden, was ihn zum klar besseren Film macht. Zum ganz großen Wurf reicht es aufgrund gängiger Horrorelemente, die zwar allesamt sehr ordentlich, nie aber originell ausfallen, dann zwar doch nicht, Genrefans werden dennoch gut bedient. Die Änderungen am Stoff sind letztendlich Geschmacksache, die man je nach Einstellung gut oder schlecht finden kann.
Am 4. April kam aber nicht nur die King-Verfilmung in unsere Kinos sondern auch Shazam! Mit diesem ging die Erfolgsgeschichte von Warner und DC weiter. Ja, Erfolgsgeschichte. So wie es scheint haben DC und Warner nämlich jetzt den Dreh raus. Gut so. Shazam! war für uns jedenfalls ein wirklich schöner Superhelden-Film, den wir mit 7,5 Punkten bewerteten. Hier unser Fazit:
Der Anfang von "Shazam!" ist desaströs, ein echtes Debakel. Aber es lohnt sich am Ball zu bleiben, denn nach dieser Talfahrt macht der Film unglaublich viel Freude. Warum? Weil er nicht versucht groß und episch zu sein. Stattdessen huldigt er dem, was beim DCEU sowie dem MCU in Vergessenheit geraten ist: die kindliche Freude an Superhelden und ihren Kräften. "Shazam!" bietet dem Genre einen kurzzeitig erfrischenden wie vitalisierenden Kick.
Weiter geht's mit noch einer Comicverfilmung und zwar Hellboy - Call of Darkness. Das Reboot wurde von negativen Meinungen, Horrorgeschichten über den Dreh und wütenden Fan-Kommentaren überschüttet. Wir mochten den Film allerdings, was uns durchaus zum Außenseiter machte. Aber wir stehen dazu! Moviebreak gab Hellboy 7 Punkte. Ist so. Wir könnten damit leben und ihr könnt es auch.
Statt sich der Stilistik und Ästhetik der Vorgänger anzubiedern, zieht Regisseur Neil Marshall hier konsequent sein eigenes Ding durch. Das Ergebnis ist derbe, direkt und prollig, hat erzählerische Makel, trägt aber das Herz am rechten Fleck. „Hellboy – Call of Darkness“ ist ein richtig schönes, sättigendes B-Movie und mehr will es eigentlich auch gar nicht sein.
So, gleich kommen die Avengers. Aber zuvor wollen wir euren Blick noch auf Wenn Du König wärst richten. Der Fantasy-Kinderfilm ging leider im April unter, dabei fanden wir ihn sehr gut (7 Punkte). Gefallen hat uns vor allem, dass der Film mehr ist, als bloß ein familiengerechtes Abenteuer. Die Macher haben durchaus kritische Kommentare zu aktuellen politischen wie gesellschaftlichen Entwicklungen integriert. Hier das Fazit zum Film:
"Wenn du König wärst" ist dank seiner klassischen Artus-Saga, seinen tollen Figuren und Darstellern sowie reichlich kreativem Chaos ein absoluter Spaß für Groß und vor allem Klein. Doch auch abseits von Action und Humor, kann der Film von Joe Cornish überzeugen: Als Plädoyer für Gemeinschaft, Zusammenhalt und eine Jugend, die nicht vergessen werden sollte. Starkes und ungewöhnliches Kino, welches trotz eines vorhersehbaren Finales und einer recht schwachen Morgana perfekte Kino-Unterhaltung bietet.
Okay, here it is: Avengers: Endgame, der mittlerweile erfolgreichste Film aller Zeiten, war das finale Kapitel der dritten Phase des MCU. Was soll man darüber noch sagen: Love it or hate it. Wir mochten den Film sehr, gaben ihm 8,5 Punkte und beendeten unsere Kritik mit diesem Fazit:
"Avengers Endgame" ist eine Gratwanderung zwischen Kreativität und Absurdität, Wagemut und Konvention, Mäßigung und Bombast. Die Russos haben das Ende einer Ära geschaffen, das vielfältiger kaum sein könnte. Mit viel Liebe für die Figuren, dem Herz am rechten Fleck und einem explosiven Abgang erhalten die Avengers den würdevollen Abschied, den sie verdienen. Ein Abschied, der sich richtiger kaum anfühlen könnte. In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen: Avengers, es war schön mit euch.
Sehenswert im April waren außerdem noch: Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit, Dark Eden, Tea With The Dames - Ein unvergesslicher Nachmittag und Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu.
Zu der Rubrik „Nicht gesehen, nichts verpasst“ gehörten im April unter anderem: Monsieur Claude 2, After Passion, Der Fall Collini, Ein letzter Job und Bildbuch.
Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: In wie vielen Kinofilmen ist bislang Shazam als Figur aufgetreten?