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Der Moviebreak-Adventskalender 2017

von Thomas Repenning

Sommerzeit ist Blockbuster-Zeit. Allerdings auch meist Flaute im Kino, denn seien wir ehrlich, wer im Sommer ins Kino geht ist entweder ein großer Film-Fan und möchte die kurze Abkühlung genießen. Doch was lief denn eigentlich so? Nun, da hatten wir zum Beispiel Spider-Man: Homecoming, welcher einen weiteren Charakter zum MCU hinzufügte und zudem Sony und Disney vereinte. Bei uns bekam der Superhelden-Spaß 7,5 Punkte:

Als dritter Einführungsfilm zu Spider-Man seit 2002 hatte  "Homecoming" eine schwere Last zu tragen und der Film geht mühelos und sogar spielerisch mit dieser Last um. Abgesehen von einem stärker konstruierten Bösewicht lässt der Film nichts vermissen. Er ist alles, was ein Spider-Man-Film sein sollte: actionreich, lustig, spannend und vor allem charaktertreu. Ob der Film zum mehrmaligen Sehen taugt, wird sich erst noch zeigen müssen, aber einige Fans der Figur werden womöglich einen neuen Liebling im MCU haben.

Bei Valerian - Die Stadt der tausend Planeten waren die Meinungen eher unterschiedlich. Optisch war der Film von Regisseur und Autor Luc Besson wahrlich ein Leckerbissen, doch Charaktere, Geschichte und Darsteller sorgten für Probleme. Bei uns gab es somit ein paar harsche Worte und nicht das erhoffte Besson-Comeback im Bereich des Sci-Fi. Insgesamt bekam der Film 5 Punkte:

Kunterbuntes, hübsch anzusehendes Sci-Fi-Abenteuer, in das Besson gestalterisch viel Liebe steckt, das jedoch auf erzählerischer Ebene nur schwer mithalten kann.

Anders sah dies bei Christopher Nolans Beitrag für das Jahr 2017 aus: Mit Dunkirk brachte er nicht nur ein sehr dichtes wie dramatisches Werk in die Kinos, sondern auch ein inszenatorisch herausragendes. Somit wird der Film wohl in vielen Top-Listen zum Ende des Jahres ganz oben erscheinen. Auch bei uns kam der Film sehr gut weg und bekam in der Kritik 8 Punkte und das Fazit:

In puncto Technik und Inszenierung gelingt Christopher Nolan mit „Dunkirk“ eine wahre Meisterleistung. Brillant gedreht, musikalisch grandios unterlegt und narrativ einfallsreich, wirft der Regisseur den Zuschauer mit erbarmungsloser Intensität in die Ereignisse rund um die Evakuierung aus Dünkirchen im Jahr 1940. Doch wo Nolan all seinen inszenatorischen Stärken treu bleibt und diese konsequent weiterentwickelt, übernimmt er auch seine erzählerischen Schwächen. So wirkt der Film gerade bei der Figurenzeichnung und der emotionalen Note etwas forciert, was das Gesamtbild des Films gerade zum Ende hin trübt. „Dunkirk“ wird so primär zu einem sensorischen Erlebnis im Stil eines „Mad Max: Fury Road“, das den Zuschauer mit einer außergewöhnlichen Dringlichkeit und Unmittelbarkeit für 107 Minuten fesseln und mitreißen darf, das aber vielleicht auf jegliche Form von gewollter Emotionalität hätte verzichten sollen.

Und dann gab es zum Monatsende noch eine ordentliche Portion Coolness: Mit Baby Driver erzählte Regisseur und Autor Edgar Wright – der nun auch eine Fortsetzung plant – ein aufgedrehtes, lautes wie kraftvolles Gangster-Drama, welches zum Takt der Musik schwang. Wir waren in der Kritik auf jeden Fall begeistert, sodass der Film insgesamt 8 Punkte bekam. Hier unser damaliges Fazit:

Ein mit kreativen Ideen und jeder Menge guter Launegetanktes Kraftvehikel, das mit Vollspeed durch die Zielgerade schießt. Einsteigen, anschnallen und Spaß haben!

Im Juli gab es zudem vor allem Abseits der kraftvollen Filme viele leise Töne und Indie-Produktionen, die zu begeistern wussten. So zum Beispiel Die Erfindung der Wahrheit, Ihre beste Stunde, Begabt - Die Gleichung eines Lebens, Sie nannten ihn Spencer sowie The Party.

Flops gab es natürlich ebenfalls. Darunter Ich - Einfach unverbesserlich 3, welches wahrlich an Power verloren hat, den Horrorfilm Wish Upon sowie Das unerwartete Glück der Familie Payan.

Die heutige Gewinnspielfrage: Von welchen Film dieses Jahres würdet ihr gerne eine Fortsetzung sehen wollen (wo noch keine Angekündigt ist)? (Kategorie: Kommentar)

Autor: Oneal

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