Mit seinem metaphorischen Manierismus und einem in seiner Statik bisweilen an ein Tableau Vivant erinnernden Szenario ist Maria Mateus‘ erster Langfilm, der auf den Filmfestspielen von Locarno Premiere feiert, ein ebenso abstraktes wie ambivalentes Werk. Dessen organische Verflechtung von Traum, Phantasie und Wirklichkeit weckt zwar mit imaginativen Ideen Neugier, aber kann im filmischen Medium nur bedingt überzeugen. Die ambitionierten Aussagen verlieren sich in der durch Theatralik reduzierten Tiefenschärfe eines letztlich mehr kunsthandwerklichen als kinematischen Konstrukts.