In seinem ungelenken Cannes-Wettbewerbsbeitrag setzt Tarik Saleh das Publikum auf die Schulbank, um ihm eine inhaltlich und ideologisch gleichermaßen krude Mischung aus Chauvinismus, Reaktionismus und Islamophobie zu füttern. Hölzerne Dialoge, absurde Verwicklungen, kindische Intrigen und in ihrer Unglaubwürdigkeit alberne Charaktere bringen die dröge Handlung nah an unfreiwillige Komik. Doch das Konstrukt einer Verflechtung sittenloser religiöser Fundamentalisten und mörderischer Geheimdienste, das die diffusen Ängste und Verschwörungstheorien einer rechtskonservativen Zuschauerschaft nähert, lässt sich nicht einfach weglachen.
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