Der Verlust der Kindheit ist Teil eines lukrativen wirtschaftlichen Geschäfts, bei dem Burkina Fasos minderjährige Minenarbeiter nur verlieren können. Unaufdringlich und ungeschönt dokumentiert Boubacar Sangaré das Leben dreier Jugendlicher zwischen dem erstickenden Dunkel des Schachts und einem unsichtbaren ökonomischen Abgrund, der noch bedrohlicher scheint als die tägliche Schwerstarbeit. Barackendörfer am Rande der Gruben werden zu Sinnbildern der Permanenz des Provisorischen in einem Job, dem viele nicht entkommen. Eine ebenso niederschmetternd wie zeitaktuelle Chronik der Ausbeutung.