Faszinierender als die Handlung Tibor Bánóczkis und Sarolta Szabós Langfilm-Debüts ist dessen animierter Kosmos. Science-Fiction-Tropen verschmelzen mit Motiven aus Märchen und Literatur zu einer Story zwischen tragischer Romanze, Road Movie und philosophischer Phantastik. Schlichte Zeichnungen kleiden wissenschaftlich basierte Fiktion, mythische Allegorien und universelle Symbolik in sphärische Formen und Farben. Die Atmosphäre gedankenvoller Melancholie zieht das Publikum trotz narrativer Schwächen und schematischer Charaktere in ein Zukunftsmärchen, dessen eigentümlicher Reiz im Unauserzählten liegt.