In einem filmischen Panorama urbaner Diversität erkundet Alice Diop das Miteinander und Nebeneinander innerhalb des Banlieues, in dem sie selbst aufgewachsen ist. Familiäre, freundschaftliche und intellektuelle Bande werden somit zu den emotionalen Leitlinien ihrer vielschichtigen visuellen Kartographie. Die den Schauplatz durchziehende Bahnlinie wird vor dem Hintergrund einer baulicher Erschließung geopferten Natur zum Sinnbild der widerstrebenden Impulse von Fernweh und Sehnsucht nach innerem Ankommen. Das städtische Poem verneint dabei nie die Fragilität sublimer Momente des Dazugehörens.
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