Aufnahmen amputierter Tierkörperteile, der Obduktion eines von menschenverschuldeten Wunden übersäten Delphins und der langsame Tod eines gestrandeten Finnwals vor den Augen der Umweltaktivisten, deren Arbeitsalltag Robin Petrés Naturreportage strukturiert, vermitteln mit unsentimentaler Direktheit die grausame Bilanz menschlicher Natureingriffe. Den unermüdlichen Einsatz freiwilliger Helfer*innen zeigen stoische Szenen als ethischen Balanceakt zwischen Tierschutz und ethisch ambivalentem Selbstzweck. Im Hintergrund der farblich und atmosphärisch düsteren Gegenwartchronik werden meteorologische Alarmzeichen des Klimawandels zu Omen einer längst angebrochenen Zukunft.