Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg (JFBB) feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum und Moviebreak war dabei. Vom 18. bis 23. Juni 2024 präsentierte JFBB dieses Jahr 70 Filme in verschiedenen Kinos und Spielstätten in Berlin und Brandenburg und konnte mit mehr als 6000 Besuchern einen neuen Besucherrekord aufstellen. Mittlerweile avancierte das Festival zum größten deutschen Festival, das sich jüdischen Filmen widmet. Dabei sind viele Filme mit ihren Themen sehr universell und auch insgesamt ist das Festival sehr vielseitig. Das Programm unterteilte sich dieses Jahr in 8 Sektionen. Neben den beiden Wettbewerbsektionen Spielfilm und Dokumentation gab es die bereits aus früheren Jahren bekannten Sektionen Nosh Nosh für Kurzfilme und Fermished mit einem bunten Mix. Aus aktuellem Anlass wurden dieses Jahr Filme zum Thema: Der Angst begegnen – Filmische Reflektionen von Terror, Trauma und Widerständigkeit in einer eigenen Sektion gezeigt. Jedes Jahr werden im Rahmen des Festivals auch ältere Filme ins Programm genommen. Diesmal in der Sektion: Bruch oder Kontinuität? „Antizionismus“ und Antisemitismus im Sozialismus und danach. Um die Abwechslung und Vielfalt dieses Filmfestivals wirklich abzurunden, hatte das Programm auch Filme in der Sektion Sex. Jüdische Positionen sowie thematisch ähnlich in der Sektion Real Jewcy Shorts für das Publikum bereitgehalten.
Die diesjährigen Preisträger sind in der Sektion Spielfilm Südsee von Henrika Kull und in der Sektion Dokumentation Vishniac von Laura Bialis. Eine lobende Erwähnung erhielten die Filme A Good Jewish Boy und The Return from the Other Planet. Außerdem wurde noch ein Preis für den interkulturellen Dialog an den Dokumentarfilm Telling Nonie und ein Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses an Ido Tako, dem Hauptdarsteller des Wettbewerbsfilms The Vanishing Soldier verliehen.
Auf den folgenden Seiten stellen wir euch eine Auswahl der Wettbewerbsfilme vor, die wir im Rahmen des Festivals besucht und zu denen wir Kritiken verfasst haben.