Nur eine Fingerübung der Coens, von denen es viele gibt. Davon aber klar ihre Beste. Mit perfektem, komödiantischem Timing, einem Ensemble in bester Spiellaune und einigen urkomichen und dabei manchmal auch bösen Überraschungen liefert diese Parodie auf Spionage und die Macht des Zufalls formvollendete Kurzweiligkeit, hinter deren Fassade aber auch eine große Portion Tragik steckt.

Das Erstlingswerk der Brüder besitzt alle ihre Merkmale, allerdings in rauer und ungeschliffener Form. Genau das sowie seine untriebige Hinterhältigkeit macht den düsteren Thriller so sehenswert, der deutlich macht, dass Pläne nicht immer funktionieren und dass das letzte was man im Leben sieht nicht das Gesicht eines geliebten Menschen sein muss, sondern auch eine Spüle von unten.

Die simple Geschichte eines Folk-Musiker wirkt wie ein Blick durch ein Vergrößerungsglas. Unter der Optik liegt das Leben der Titelfigur sowie die Folk-Szene der frühen 1960er Jahre in New York. Stets ruhig und ohne Eile erzählt, gelang den Coens ein entspannter Film mit sensationellen Soundtrack („Please Mr. Kennedy“).

Zwar bieten die Coens hier eine klassische Gangstergeschichte, unterfüttern diese aber mit teils durchaus überraschendem Humor, der die Tragik der Geschichte noch einmal deutlich unterstreicht. Letztlich geht es nicht nur um Macht und Geld, sondern um die destruktive Kraft von Lug und Trug. Ach ja, die Coens und die Moral. Never change a winning team.

Ein Märchen, eine Posse, eine Groteske, ein verdammt guter Film. Die Coens zelebrieren hier erneut die Moral und lassen Naivität auf eiskalte Geschäftswelt los. Das Ergebnis ist wirklich verdammt amüsant, toll gespielt und verfügt über Bilder und Szenen, die so großartig sind, dass es schon verwundert, dass diese Perle heutzutage schon etwasin Vergessenheit geraten ist.

Ein Duell. Gut gegen Böse. Klassischer Ausgangspunkt, dem die Coens einiges abgewinnen können mit dieser oft trostlosen Parabel, die gnadenlos mit ihren Figuren umspringt und damit  einen der besten Spät-Western generierte. Merke: Das Schicksal ist wie ein Münzwurf und manchmal hat man einfach die falsche  Seite des Geldstücks gewählt.

Zwei brutale Killer, ein überforderter Verkäufer und eine hochschwangere wie  freundliche Polizistin sind der Kern dieser Thriller-Groteske. Dank rabenschwarzem Humor, einer ordentlichen Dosis Absurdität und Moral erweist sich der Schnee überzogene Film auch heute noch als absolutes Highlight. Auch die sehr lose auf den Film basierende TV-Serie sollte man sich nicht entgehen lassen.

Eine bittere wie erschütternde Tragödie, vorgetragen in formvollendeten Bildern in schwarzweiß und gekleidet in eine trügerische Sanftheit, dank der der lakonische Witz der Coens vollends zur Entfaltung kommt, genau wie die zerstörerische Konsequenz der Geschichte. Ein mitreißendes Kleinod, das ohne zu stolpern seinen Weg geht.

Ein wenig in Vergessenheit geraten ist diese verschrobene wie mysteriöse Tragikomödie, in der ein Drehbuchautor in einem merkwürdigen Hotel mit einer Schreibblockade kämpft und dabei Bekanntschaft mit einem seltsamen Zimmernachbar macht. Wirkt der Beginn noch wie eine Satire auf Hollywood, wandelt sich der Film immer mehr zu einer Reise in die Abgründe einer Existenz, an deren Ende sich sogar die Tore der Hölle öffnen.

Es ist doch immer ganz schön, wenn eine Top Liste mit einer Überraschung endet. In diesem Fall war uns das leider nicht möglich, denn die Geschichte des Dudes ist einer dieser Filmklassiker/Kultfilme, die ihr Standing absolut verdient haben. Dank toller Figuren, einer gewitzten Geschichte, immenser Detailliebe, grandiosen Darstellern und einer unerreichten Zitierfähigkeit gab es für uns keine Alternative, als dieser cineastische Schatz. Ihr seht das anders? Well, that's your opinion, man.