Zum Start von "Hacksaw Ridge": Erfolgreiche Schauspieler im Regiestuhl
Viele haben es versucht, doch nur wenige haben nachhaltig beeindruckt. Zum Start von Mel Gibsons Hacksaw Ridge wollen wir einen Blick auf Schauspieler werfen, die sich nicht nur vor die Kamera, sondern auch hinter diese begeben haben. Dabei legen wir den Fokus auf Darsteller, die sich erst als Schauspieler etabliert haben, bevor sie das Fach gewechselt haben. Damit fallen Größen wie Orson Welles oder Charlie Chaplin durch unser Raster. Unsere Top 12 trägt aber auch so bekannte Namen. Repräsentiert werden sie mit jeweils einem Film.
Erst fiel er durch Schauspiel auf, dann zog es Sean Penn auch hinter die Kamera. Mit Indian Runner legte er ein beeindruckendes Regiedebut hin. Sein bestes Machwerk lieferte er zweifelsohne mit Into the Wild, Der Aussteigerfilm zeichnete sich durch seine kurzweilige Art, die emotionale Erzählung und die tollen Naturbilder aus.
Tom McCarthy haben wir früher in eher kleinen Rollen gesehen. Bei den Focker Filmen (Meine Braut, ihr Vater und ich) oder in einigen Clooney Filmen (Syriana, Michael Clayton) war er zu sehen. Richtig bekannt wurde er erst letztes Jahr, als sein Film Spotlight berechtigter Weise von der Academy zum besten Film 2016 gekürt wurde.
Einer der größten Schauspieler unserer Zeit. Zweifach Oscarprämiert, schon ewig dabei und der vielleicht sympathischste Mann Hollywoods. Denzel Washington wechselte schon mehrmals hinter die Kamera. Nach Antwone Fisher ließ er mit The Great Debaters ein gut gespieltes und gut geschriebenes Drama folgen. Seine dritte Regiearbeit Fences startet am 16.02.2017 in den Kinos.
Dass George Clooney mehr kann als nur Frauenhelden zu verkörpern, zeigte er uns Mitte der 2000er. Erst als Schauspieler in Syriana und anschließend als Regisseur mit dem großartigen Good Night, and Good Luck. Mit The Ides of March bestätigte er nochmal seine Fähigkeiten. Herr Clooney mausert sich langsam zum angesehenen Filmemacher.
Sofia Coppola startete, durch ihren Vater unterstützt, als Schauspielerin. Nachdem ihre Leistung bei Der Pate – Teil III nicht unberechtigt verrissen wurde, wechselte sie das Fach. Zum Glück, denn mit Lost in Translation erschuf sie einen der schönsten und besten Filme der letzten Jahre.
Eine der bekanntesten Szenen der Filmgeschichte. Geschaffen von Gene Kelly, sowohl als Darsteller als auch als Regisseur (zusammen mit Stanley Donen). Dies alleine rechtfertigt schon seinen Platz in dieser Liste. Aber auch nach Du sollst mein Glückstern sein schuf er weitere tolle Filme (Hello Dolly).
Inzwischen in erster Linie als Regisseur bekannt, startet Ron Howard bereits in den Sechzigern seine Schauspielkarriere. Ab den Achtzigern arbeitete er vermehrt hinter der Kamera. 1995 schaffte er mit Apollo 13 den Sprung in die Spitze der Hollywoodregisseure. Seitdem zeigt er regelmäßig Aufs (Rush) und Abs (Dickste Freunde).
Ben Afflecks Karriere ist schon kurios. Als Schauspieler angefangen, 1997 dann das Drehbuch für Good Will Hunting geschrieben, um anschließend 7 goldene Himbeer Nominierungen zu sammeln. Doch dann kam er wie Phönix aus der Asche mit Gone Baby Gone und etablierte sich als beachtlicher Regisseur. Es folgten weitere sehr gute Filme mit The Town und Argo. Am 02.02.2017 startet in Deutschland seine vierte Regiearbeit – Live by Night.
Dass Mel Gibson es auch hinter der Kamera kann, zeigte er bereits mit Der Mann ohne Gesicht. Doch kein Film seiner bisherigen Vita erreicht wohl seinen zweiten Film –Braveheart. Braveheart ist episches Schlachtenkino, atmosphärisch und emotional. Auch dieser Film war bei den Oscars sehr beliebt und so dürfte auch Herr Gibson sich bereits einen Goldjungen ins Regal stellen.
Da setzt sich Kevin Costner erstmals in den Regiestuhl und liefert direkt einen Instant-Classic ab. Er kreierte mit seiner ersten Regiearbeit einen fantastischen Western, der das Genre damals wiederbelebte. Die nachfolgenden Regiearbeit vergessen wir besser schnell (Waterworld und Postman). Mit Open Range - Weites Land zeigte er hingegen wieder, dass er es noch kann. Vielleicht sollte Herr Costner dem Regieführen nochmal eine Chance geben.
Rob Reiner startete sein Filmkarriere ebenfalls in den Sechzigern als Schauspieler. Anfang der Achtziger erkannt er dann, dass er hinter der Kamera durchaus Talent besitzt und schuf gleich mehrere Klassiker (Harry und Sally, Misery). Mit Stand by Me gelang ihm ein zeitloses Jugend-Drama, das auch heute noch funktioniert.
Der ewige Clint Eastwood. Während die Schauspielkarriere Eastwoods schon in den 60er startete, ging er erst 1971 hinter die Kamera (Sadistico). Seinen Höhepunkt erlebt er mit Erbamungslos, für den er seinen ersten Oscar erhielt (einen weiteren für Million Dollar Baby). Seitjeher liefert Clint Eastwood regelmäßig Spitzenarbeit und bringt uns wundervolle Filme.