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Inhalt

USA, Ende der 50er Jahre: Vern, Gordie, Chris, und Teddy wollen endlich einmal heraus aus ihrem langweiligen Heimatkaff Castle Rock. Da bietet es sich doch an, daß etwa einen Tagesmarsch entfernt ein kleiner Junge von einem Zug überfahren worden sein soll. Sie wollen diejenigen sein, die die Leiche des Jungen finden, und so zu kleinen Helden werden. Also machen sie sich auf den Weg, auf dem die vier Zwölfjährigen einige Abenteuer zu bestehen haben werden.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es braucht erst einen großen Verlust, damit der Mensch sich in der Verfassung dazu sieht, sich selbst zu formen und zu finden. Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers von Rob Reiner (Eine Frage der Ehre) vollführt diese Erkenntnis in beachtlicher Sensibilität, wenn er eine vierköpfige Gruppe jugendlicher Freunde an das Ende ihrer kindlichen Unschuld führt und somit in das Leben entlässt. Dass die Adaption der Stephen King Novelle Die Leiche noch heute gleichermaßen berührt und beflügelt wie am ersten Tage, liegt an ihrer zeitlosen Menschenkenntnis, die auch Stephen King (Friedhof der Kuscheltiere) in einer Phase seines Schaffens nachhaltig begeistern sollte, als er sich noch nicht dadurch auszeichnete, sich in aller Regelmäßigkeit in den sozialen Medien voll des Lobes für weitere Verfilmungen seiner Werke zu präsentieren.

Erzählt wird die Geschichte als Rekapitulation des erwachsenen Gordie (Richard Dreyfuss, Unheimliche Begegnung der dritten Art), der im zarten Alter von zwölf Jahren (gespielt von Wil Wheaton, Star Trek: Nemesis) zusammen mit seinen Freunden Chris (River Phoenix, Die Flucht ins Ungewisse), Teddy (Corey Feldman, Meine teuflischen Nachbarn) und Vern (Jerry O'Connell, Tomcats) zum ersten Mal eine Leiche gesehen hat. Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers ist dabei dramaturgisch erst einmal als klassisches Jugendabenteuer angelegt, in dem das Halbstarkenquartett verschiedene Hindernisse wie Bedrängnisse über- und bestehen muss, um an ihr Ziel zu kommen: Der Anblick des toten Körpers eines Jungen, der kaum älter als sie ist. Dass diese Reise aber nicht an äußerer Spannung, sondern an inneren Gefühlsbewegungen interessiert ist, wird schnell deutlich.

Rob Reiner und seine beiden Drehbuchautoren beweisen ein ungemeines Feingefühl dahingehend, dem freundschaftlichen Bündnis um Gordie und Co. eine Seele einzuhauchen, weil er den Charakteren Zeit und Raum gibt, ihre Bedürfnisse und Ängste plastisch zu formulieren. Gordie kämpft mit der Distanz, die ihm seine Eltern seit dem Tod seines großen Bruders Denny (John Cusack, High Fidelity) entgegenbringen. Er selbst beschreibt dieses schwarze Jahr als eines, in dem er zuhause unsichtbar wurde: Das tragische Ableben Dennys hat ihn nahezu vollständig aus dem Bewusstsein seiner Eltern gedrängt. Teddy hingegen leidet unter den unkontrollierten Gewaltattacken seines psychisch kranken Vaters, während Chris täglich am eigenen Leibe erfahren muss, wie sehr sich der eigene Name als gesellschaftliche Bürde erweisen kann. In der Freundschaft zueinander finden sie Halt, Stärke und Mut.

Aber auch diese Freundschaft, ist sie auf der Reise, die Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers begleitet, auch ungemein intensiv und vertraut sein, hält womöglich nicht für immer. Seine Deutlichkeit, die Vergänglichkeit der Dinge, die unser Dasein ausmachen, aufzeigen, gibt Rob Reiners unverwüstlichen Klassiker eine emotionale Strahlkraft, die schlichtweg nicht abklingen möchte. Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers ist kontemplatives Coming-of-Age-Kino, welches sich ausschließlich für den Erfahrungs- und Gefühlshorizont seiner Hauptfiguren interessiert. Die Ode an die Freundschaft ist auch immer ein Kampf mit den eigenen Dämonen; der Sanftmut und die Melancholie, die aus diesem Film hervorgeht, ist auch immer eine Anwandlung der Traurigkeit und Unsicherheit. Mögen die Wege des Schicksals auch unergründlich sein; mag unser aller Tod auch sicher sein – die Erinnerungen bis dahin bleiben.

Fazit

"Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommer" glänzt noch heute als ungemein feinfühlige Coming-of-Age-Blaupause, in der sich eine Gruppe Jugendlicher an das Ende ihrer kindlichen Unschuld bewegt und mit der Vergänglichkeit des Leben konfrontiert wird. Rob Reiners Ode an die Freundschaft ist sensibles, von organischen Figuren und einer tiefschürfenden Menschenkenntnis belebtes Kino. Zeitlos, berührend, beflügelnd.

Kritik: Pascal Reis

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