Zum Netflix-Start von “Army of the Dead” - Zack Snyders Filmographie im Ranking
Man kann über Zack Snyder sagen, was man möchte. An seiner Bedeutung für das moderne Blockbuster-Kino allerdings lässt sich keinesfalls zweifeln. Mit Army of the Dead hat sich Zack Snyder nun zum ersten Mal mit dem Streamingdienst Netflix zusammengetan und kehrt mit dem Zombie-Reißer gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurück. Anlässlich dieser Erscheinung haben wir euch ein Ranking der Filmographie von Zack Snyder fertiggestellt. Viel Spaß damit.
Arische Stahlhelm-Eulen ziehen in den Glaubenskrieg. Da lernen die Kinder noch was. Na ja, tricktechnisch ist die Nummer hier natürlich wieder allererste Sahne, ansonsten...übel. Echt übel.
Götterdämmerung. War derart hochbudgetiertes Blockbuster-Kino jemals so düster und unerbittlich, wie Batman v Superman? Vermutlich nicht. Auch hier finden sich wieder die gleiche Probleme wie bei Man of Steel vor, nur, dass Batman v Superman in Sachen Reizüberflutung noch eine psychotische Schippe drauflegt - und dann auch noch den besten Batman aller Zeiten aus dem Ärmel schüttelt.
Da wird es dann auf einmal (wieder) Meta und Zack Snyder zündet einen bonbunbunten Genre/Stil-Cocktail, dem rein gar nichts heilig ist. Auch in diesem Fall darf man gerne behaupten, dass Sucker Punch durchaus geschmacklos ist, aber wenn jemand verstanden hat, das Kino als Ort der Erfahrung zu definieren, dann ist es Zack Snyder. Eine grandios-atemlose Frechheit.
Reflexion, intelligente Aufarbeiten und wahrhaftige Schönheit sucht man hier vergebens. Das stimmt. Ästhetisch aber ist diese gerne geschmacklose Schlachtplatte ein einzigartiges Erlebnis - und so stilprägend, wie nur ein Zack Snyder auf die heutige Blockbuster-Landschaft einwirken kann.
Kann man mühelos kritisieren, denn wirklich rund läuft dieser stählerne Blitz sicherlich nicht. Zack Snyders Man of Steel aber ist vor allem ein Film, der einem audiovisuellen Konzept folgt - und dabei aufs Ganze geht. Hier werden ikonische, urgewaltige Szenen geschaffen, von denen das MCU nur träumen darf. Anstrengend, ja, aber was für ein brachialer Rausch.
Viel zu oft wurde das Wort 'Epos' schon für heutige Blockbuster von Marvel und DC verwendet. Aber erst Zack Snyder zeigt, was ein Superhelden-Epos wirklich ist, bzw. sein kann. Sein Director’s Cut von Justice League" ist ein Über-Werk: überlang, überfüllt, überdimensioniert. Eigentlich viel zu groß fürs Heimkino und eigentlich auch viel zu ausladend in den meisten seiner Attribute. Doch hinter all dem Getöse steckt dann doch eine interessante und vor allem emotionale Antriebskraft aus künstlerischer Vision und Trauer.
Ein Ritterschlag und das gleich mit dem Debüt. Zack Snyder nimmt sich dem unsterblichen Klassiker von George A. Romero an und beschmutzt das Original keinesfalls, sondern dreht einen modernen Hochgeschwindigkeitsschocker, der sich geradewegs zu einem der spektakulärsten Einträge in das Zombie-Genre entwickelt hat.
Keine Frage, mit Watchmen hat Zack Snyder sein Opus Magnum abgeliefert. Nicht nur ästhetisch ein absoluter Siegeszug, sondern auch inhaltlich wie erzählerisch für Snyder-Verhältnisse ein grandioser Film. Mit Sicherheit eine der eindrucksvollsten Comic-Verfilmungen aller Zeiten.