Kein guter Film, ABER, ein Film dessen Trailer von 2012 bis 2014 gefühlt auf jeder zweiten DVD lief - meist ohne Chance zu skippen -, bis man ihn auswendig konnte. Die Platzierung ist also mehr so etwas wie eine Teilnahmsurkunde. Nächster Film, bitte (und dieses Mal einen besseren).

In den 1950er Jahren waren Wikinger noch echte Wikinger. Kein Wunder wenn sie von echten Kerlen wie Kirk Douglas, Tony Curtis, Ernest Borgnine gespielt und von Das Gesetz bin ich-Regisseur Richard Fleischer in Szene gesetzt wurden. Der Film ist so urig wie klassisch. Vielleicht kein großer Klassiker, aber für alle Wikinger-Fans einen Blick wert.

Zwischen dem Slasher Cold Prey - Eiskalter Tod und dem Blockbuster Tomb Raider drehte der norwegische Regisseur Roar Uthaug diese Wikinger-Variante von Die Tribute von Panem - The Hunger Games. Kurz, knackig, knallig. Guter Film.

Monty Python-Mitglied Terry Jones machte hier Tim Robbins zum Wikinger, der bei einem Raubzug die große Liebe findet, nur um sie selbstverschuldet wieder zu verlieren und danach seine Lebensweise zu überdenken. Ja, genau so muss ein Wikinger-Film von so einem Regisseur aussehen.

Die hierzulande legendäre Trickserie als Realfilm? Hätte schief gehen können, erweist sich aber als durchaus charmante wie auch quellbewusste Verfilmung, die dank eines tollen Ensembles spaßige Momente für Jung und Alt bietet.

Finger weg vom US-Remake. Lieber das norwegische Original schauen. Das ist spannender, intensiver und die Wikinger wirken noch viel bedrohlicher als in der Neuverfilmung.

Sympathisches Fantasymärchen, mit einer wirklich schönen Botschaft, tollem Soundtrack und superb animiert. Drei weitere Filme und Serienzeugs kamen noch und waren ebenfalls sehr erfolgreich.

Hat nichts mit der gleichnamigen TV-Serie zu tun und hat schon gar nichts mit einer realen oder authentischen Abbildung der Nordmänner zu tun, die es hier mit zwei schiffbrüchigen Aliens zu tun bekommen. Das eine sieht aus wie Jim Caviezel und erweist sich als hilfreich, das andere ist ein Riesenmonster und speist gerne Wikinger. Wirklich ein richtig schöner Genre-Spaß.

Geht ein Araber zu den Wikingern und kämpft mit diesen gegen ein Höhlenvolk, was gerne Menschenfleisch verputzt. Mag die Entstehungsgeschichte dieser Michael Crichton-Verfilmung auch noch so chaotisch gewesen sein, das Ergebnis sollte all denen Freude machen, die auf saftige Schwertaction und Wikinger-Flair stehen ... und ein wenig auf Antonio Banderas.

Darf's ein bissl Kunst sein? In Nicolas Winding Refns meditativen wie hyperbrutalen Wikinger-Film redet Mads Mikkelsen als One-Eye nicht viel. bzw. überhaupt nicht, reißt dafür aber gerne mal Eingeweide raus. Echter Wikinger. Aber Vorsicht: Hinter der Schlachtplatte steht mehr als nur Eskalation. Eine hypnotische Reise in das Herz der Finsternis